Die Feuerwehr im Dauereinsatz

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Aus bislang unbekannter Ursache geriet am Donnerstagabend, 4. August , im Gleinalmtunnel ein Camping-Bus in Brand. Die Insassen konnten sich selbst aus dem Brandbereich entfernen. Sie wurden leicht verletzt.

ST. MICHAEL. Gegen 17:40 Uhr wurde im Gleinalmtunnel, Fahrtrichtung Graz-Linz, Brandalarm ausgelöst. Ein zu einem Camping-Bus umgebauter Reisebus hatte im Gleinalmtunnel bei Autobahnkilometer 146,0 plötzlich zu brennen begonnen. Der Buslenker konnte das Fahrzeug noch in eine Tunnelnische lenken und alle sieben Insassen verließen sofort das Fahrzeug. Die sieben dänischen Staatsbürger wurden von anderen Fahrzeuglenkern in Richtung Tunnel-Nordportal mitgenommen. Die Betroffenen wurden mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung in das LKH Leoben eingeliefert. Andere Fahrzeuglenker konnten ihre Fahrzeuge rechtzeitig verlassen und sich selbst aus dem Tunnel begeben. Sie blieben unverletzt.
Die Feuerwehren St. Michael in Obersteiermark, St. Stefan ob Leoben, Stadlhof und Kraubath standen mit zwölf Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften im Löscheinsatz. Bei den Löscharbeiten wurden fünf Feuerwehrleute leicht verletzt bzw. erlitten Kreislaufschwächen. Sie wurden im LKH Leoben versorgt. Durch die starke Hitzeentwicklung stürzte ein Teil der Tunneldecke im Brandbereich ein. Sachverständige werden nun sowohl die Brandursache ermitteln als auch die Beschädigungen an der Tunneldecke untersuchen.

Erschwerte Bedingungen

HBI Gerhard Wurzer: Die Anfahrt zum Gleinalmtunnel gestaltete sich teilweise sehr schwierig, da die Rettungsgasse nicht optimal funktionierte und es teilweise zu „Beschimpfungen“ der anfahrenden Einsatzkräfte kam. Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt waren die Unterstützung der Brandbekämpfung mit Sauerstoffkreislaufgeräteträgern, das Stellen des Rettungs- und Reservetrupps, die Mitarbeit am Sanitätsplatz und Unterstützung der Einsatzleitung. Während des Einsatzes mussten vier Kameraden aufgrund von Erschöpfungszuständen sanitätsdienstlich betreut werden. Ein Brandeinsatz in einem Tunnel stellt eine große Herausforderung dar und bedeutet für die eingesetzten Einsatzkräfte eine extreme körperliche Belastung."

Kollision von sechs Fahrzeugen

Kurz nach dem Alarm für den Brand im Gleinalmtunnel wurde die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt von der Bereichsfunkleitstelle Florian Leoben per Funk über einen Unfall auf der S6 Fahrtrichtung Leoben Höhe Auwald informiert. Gegen 17:30 Uhr kam es bei Straßenkilometer 102,2 zu einem Serienunfall zwischen insgesamt sechs Pkw. Bei diesem Unfall wurden fünf Personen verletzt (davon zumindest eine Person schwer). Die Unfallbeteiligten stammen aus Salzburg, Oberösterreich, Deutschland sowie aus den Bezirken Leoben, Murtal und Bruck-Mürzzuschlag. Sämtliche Verletzten wurden in das LKH Leoben eingeliefert. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar und muss durch Einvernahmen der Opfer und Zeugen geklärt werden.
Die S6 war im Unfallbereich zeitweise total gesperrt bzw. erschwert passierbar. Bedingt durch die gleichzeitige Sperre des Gleinalmtunnels aufgrund eines Fahrzeugbrandes kam es im Großraum St. Michael zu massiven Beeinträchtigungen des fließenden Fahrzeugverkehrs.
Während dieser Einsätze wurde im Rüsthaus Leoben von weiteren Einsatzkräften Bereitschaft gehalten, um rasch auf mögliche weitere Einsätze oder zusätzlich vor Ort benötigte Mannschaft und Material reagieren zu können.

Fotos: FF

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