Noch keine Pächter für das Mugel-Schutzhaus
Da es noch keine neuen Pächter für das Mugel-Schutzhaus gibt, droht bei der Bewirtschaftung ab April eine vorübergehende "Zwangspause".
NIKLASDORF. Wie die WOCHE Leoben im August des Vorjahres berichtete, sucht der Österreichische Touristenklub (ÖTK) ab April neue Pächter für das Schutzhaus auf dem Niklasdorfer Hausberg, der Mugel. Auf Nachfrage beim ÖTK – knapp drei Wochen vor Ende des Pachtvertrages mit Katharina Herzog und Partner Peter Schmiedhofer – wie es denn um Nachfolger bestellt sei, kam die ernüchternde Antwort. "Leider haben wir trotz intensiver Suche in der Region und in ganz Österreich noch keine neuen Pächter gefunden", berichtete Hannes Resch aus der ÖTK-Zentrale in Wien.
Worst Case
Der Anglizismus "Worst Case" beschreibt den schlimmsten oder ungünstigsten Fall der eigentlich eintreten kann. Und beim Thema Schutzhaus kann man durchaus von einem solchen Fall sprechen. "Wir haben gewusst, dass es schwer werden wird, geeignete Pächter für das Schutzhaus auf der Mugel zu finden. Aber Mitte März keine Nachfolger für ein praktisch neu errichtetes Schutzhaus präsentieren zu können, das war natürlich nicht geplant", sagt Resch.
Einige Bewerbungen
Der ÖTK bestätigt zwar, dass es einige Bewerber – auch aus der Region – gegeben hat. Bei diesen Bewerbungen handelte es sich großteils eher um unverbindliche Informationsgespräche. "Wirklich ernsthafte Interessenten waren nicht dabei", betont Resch. An einen internen "ÖTK- Notbetrieb" bis zur neuerlichen Verpachtung sei vorerst nicht gedacht. Das bedeutet, das Schutzhaus wird aller Wahrscheinlichkeit ab April bis zu einer neuerlichen Pachtvergabe geschlossen bleiben.
Naherholungsgebiet
Einige Höhenmeter tiefer, am sogenannten Ochsenstall, läuft die Suche nach einem "Halter". Hier ist man laut Auskunft von "Almmeister" Günther Pusterhofer aber schon etwas weiter als am Schutzhaus. Auch im Niklasdorfer Gemeindeamt beobachtet man die Entwicklung im Naherholungsgebiet mit großer Sorge. "Ich hoffe, dass es für alle Beteiligten zu einer zufriedenstellenden Lösung in der gastronomischen Bewirtschaftung unseres Hausberges kommt" kommentiert Bürgermeister Johann Marak die Situation.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.