Wo die Jugend ihre Zukunft hat

Mario Stecher, Daniela Iraschko – im Hintergrund die neue Schanzenanlage der Erzberg Arena.
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  • Mario Stecher, Daniela Iraschko – im Hintergrund die neue Schanzenanlage der Erzberg Arena.
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EISENERZ. "Es ist ein echt freudiger Tag für uns", sagte die Eisenerzer Bürgermeisterin Christine Holzweber anlässlich der Eröffnung der "Erzberg Arena". In der Eisenerzer Ramsau ist eine der modernsten Sprunganlagen für den Nordischen Trainings- und Wettkampfbetrieb entstanden.
8,1 Millionen Euro wurden in die vier Schanzen mit den Hillsize-Werten 109, 70, 35 und 15 investiert. Inkludiert sind Lift- und Beschneiungsanlagen, ein Juryturm und Athletendorf. 2.000 Kubikmeter Beton und rund 200 Tonnen Baustahl wurden verarbeitet.

Hoher Leistungsstandard

Es war nicht nur ein freudiger Tag für die Stadt Eisenerz, das neue Nordische Zentrum ist ein wichtiger Schritt zur optimalen Ausbildung der Sportlerinnen und Sportler in Österreich. Anton Leikam, Vizepräsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV: "Um den hohen Leistungsstandard des ÖSV im Skisprunglauf auch nachhaltig abzusichern, bedarf es solcher regionaler Einrichtungen."

Einzigartiges Ausbildungskonzept
"In Eisenerz wird den Jugendlichen etwas Besonderes geboten: Die Kombination einer sportlichen und beruflichen Ausbildung", sagte Sportlandesrat Anton Lang. Die Stadt Eisenerz, die ganz besonders unter dem Bevölkerungsrückgang leide, habe dadurch eine große Perspektive.
Unter dem Motto "Karriere mit Lehre/Matura und Spitzensport" wird in Eisenerz zukunftsweisend auf ein einzigartiges Ausbildungskonzept gesetzt. Das Nordische Ausbildungszentrum(NAZ) setzt einerseits in der Lehrlingsausbildung seit vielen Jahren auf die Zusammenarbeit mit der Jugend- und Erwachsenenbildungs GmbH (JEB) und dem Jugendsporthaus des Landes Steiermark. Dabei wird eine Ausbildung vorwiegend in technischen Berufen, beispielsweise Maschinenbautechniker, Mechatroniker oder Elektrotechniker angeboten. Seit 2010 ist es im NAZ auch möglich, die Lehre mit einer Reifeprüfung zu kombinieren.
"Mittlerweile aht sich das NAZ Eisenerz zu einer der etabliertesten Ausbildungseinrichtung und Kaderschmiede des Landes entwickelt", betonte NAZ-Geschäftsführer Christian Schwarz mit berechtigtem Stolz.

Weitere Investitionen

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer wünschte den Nordischen Sportlerinnen und Sportlern viel Freude und Erfolg für die Zukunft: "Ich hoffe, dass hier noch für viele Jahre die Grundlage sportlicher Spitzenleistungen gelegt wird." Die Sportanlagen seien jetzt auf modernsten Stand. Nicht aber die Unterkünfte. "Wir brauchen in Eisenerz auch ein neues Internat", forderte Helmuth Lexer, der Vorsitzende des NAZ und Präsident des Steirischen Skiverbandes.

Kompetentes Lob

Mit der offiziellen Eröffnung nahmen die Nordischen Nachwuchshoffnungen Besitz von der neuen Anlage. Ihre Sprünge auf den Mattenschanzen verfolgten prominenten sportliche Vorbilder, wie die Weltcupsiegerin Daniela Iraschko-Stolz sowie die ehemaligen Weltcupspringer Mario Stecher und Ernst Vettori. Lukas Klapfer ließ es sich nicht nehmen, die neue Schanze selbst auszuprobieren. Vetori lobte: "Der Nordische Schisport ist in Eisenerz gut aufgehoben!"
Der ehemalige "erste Mann" der Steiermark, Ex-Landeshauptmann Franz Voves, war ebenfalls in der Eisenerzer Ramsau zu Gast. "Er hat unsere Anliegen immer unterstützt, er hat maßgeblichen Anteil an der Neugestaltung der Erzberg Arena", sagte Bürgermeisterin Christine Holzweber.

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