Anton Lang: ,Ich bin Landesrat für die ganze Steiermark'

Landesrat Anton Lang: Ein Politiker, der Ziele und Projekte in der Steiermark konkret anspricht. | Foto: Pashkovskaya
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Anton Lang, seit 24. Mai Landesrat für Verkehr, Umwelt, erneuerbare Energien, Sport und Tierschutz ist unser Interviewpartner der WOCHE-Serie "Auf ein Bier um vier". Bevor ein Glas Gösser genossen wurde, haben wir intensiv gefragt.

Wie wird man Landesrat? Ist diese Funktion das Ergebnis einer Personalrochade in Bund und Land oder Ergebnis einer längerfristigen, persönlichen Strategie?
ANTON LANG:
Das war keine längerfristige Strategie, sondern eine spontane Entscheidung. Weil Jörg Leichtfried aufgrund der Rochade der Bundes-SPÖ ins Ministeramt gewechselt ist, hat mich am Pfingstmontag mein Landesparteivorsitzender Michael Schickhofer angerufen und mir mitgeteilt, dass er mich gerne als Landesrat in seiner Mannschaft hätte. Ich musste mich kurzfristig entscheiden, dieses vielfältige Ressort zu übernehmen, im Landtag wurde ich dann mit großer Mehrheit gewählt.

Ist der Abschied aus Leoben schwer gefallen?
Ich war als Kommunalpolitiker und Sportfunktionär lange Jahre intensiv mit der Stadt verbunden: Viele Parteikollegen und Freunde haben mir zur neuen Funktion gratuliert, das hat mir den Abschied ein wenig leichter gemacht.

Kann man für die eigene Region Prioritäten setzen?
Ich bin Landesrat für die ganze Steiermark, meine Aufgabe ist es ausgewogen zu sein. Allerdings schaue ich, wo es dringende Anliegen gibt, die es zu erledigen gilt.

Gibt es konkrete Pläne für die Obersteiermark?
Den Kreisverkehr Trofaiach/Edling gehen wir an, Tragwerke und Brücken der Straße über den Präbichl müssen saniert werden. Wir erstellen aktuell eine Prioritätenliste, denn eine gute Infrastruktur ist wichtig für den obersteirischen Wirtschaftsraum.

Und der öffentliche Verkehr?
Die S-Bahn hat mein Vorgänger Jörg Leichtfried auf Schiene gebracht. Wir starten im Dezember mit dem S-Bahnverkehr von Mürzzuschlag bis Neumarkt, Kapfenberg und Leoben sind dann im Halb-Stunden-Takt verbunden.

Was passiert mit den Menschen in den Seitentälern?
Was eine S-Bahn-Linie ins Vordernbergertal betrifft: Da müssen die Gemeinden zu 100 Prozent dahinter stehen, finanziell wird das Land den Großteil übernehmen müssen. Das Problem ist, dass sich die Wohngebiete von den Bahnlinien weg entwickelt haben. Wir schauen uns an, ob ein Ringverkehr mit Bussen praktikabel ist, der die Leute einsammelt und zur Bahnstation bringt.

Welche Schwerpunkte sind im Sportressort wichtig?
Ich werde alles versuchen, um die tägliche Bewegungsstunde in den Schulen einzuführen, dass soll im Schuljahr 2017/18 funktionieren. Wir müssen den Vereins- und Breitensport unterstützen. Denn Sportvereine sind wichtig in Zeiten des Bewegungsmangels, unter dem viele Jugendliche leiden. Und ich stehe auch zur Förderung des Spitzensports.

Wie sportlich sind Sie selbst Herr Landesrat?
Ich halte mich nach wie vor durch regelmäßiges Laufen fit und werde heuer in Graz am Halbmarathon teilnehmen.

Interview: Wolfgang Gaube
Fotos: Katarina Pashkovskaya

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