Gemeinderat der Stadt Leoben: Bauprojekte in Leoben voll im Gang

Die Architekten Michael Zinner und Caren Ohrhallinger mit Mitgliedern des Stadt-und Gemeinderates und der Verwaltung der Stadt
Leoben. | Foto: Freisinger
  • Die Architekten Michael Zinner und Caren Ohrhallinger mit Mitgliedern des Stadt-und Gemeinderates und der Verwaltung der Stadt
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LEOBEN. Die Großsanierungen Bildungszentrum Pestalozzi und Innenstadt verlaufen nach Plan, eine neue S-Bahnstation für Leoben ist angedacht, die Eishalle könnte zukünftig Veranstaltungsort für den Ledersprung werden.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Kurt Wallner den Leobener Gemeinderat über den Verlauf der großen städtischen Sanierungsprojekte im Bereich Bildung, für die die Stadt Leoben insgesamt 31 Millionen Euro investiert.

Bildungszentrum Pestalozzi

Das Bildungszentrum Pestalozzi in Leoben-Donawitz steht vor der Fertigstellung. In der letzten Schulwoche beginnen bereits die ersten Übersiedlungstransporte aus der Polytechnischen Schule, der Neuen Mittelschule Pestalozzi sowie der Volksschule Donawitz in das neue Bildungszentrum. Vor dem Schulstart am 12. September wird es für die Bevölkerung einen Tag der offenen Tür geben.

Bildungszentrum Innenstadt

Die Sanierung des Bildungszentrums Innenstadt startet mit einem Beteiligungsprozess der Bevölkerung. In einer sogenannten „Ideenwerkstatt“ wird direkt vor Ort mit den verantwortlichen Architekten sowie Lehrern, Schülern, Eltern und Schulverwaltung ein Konzept für die Neugestaltung der Schule erarbeitet. Dieses Konzept dient als Grundlage für einen daran anschließenden Architekturwettbewerb. Die Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für Sommer 2019 geplant, sodass der Schulbetrieb im Herbst 2019 starten kann. Während der Umbauphase müssen die Neue Mittelschule Stadt sowie die Volksschule Stadt in Ersatzquartieren untergebracht werden. Die Neue Mittelschule Stadt wird in den beiden Objekten der derzeitigen Volksschule Donawitz untergebracht, die Volksschule Stadt, aufgeteilt auf jeweils zwei Schulstufen, in den Räumlichkeiten der ehemaligen Handelsschule sowie in einem Geschoss der Volksschule Leitendorf.

Einkaufszentrum LCS

Die LCS Leoben City Shopping Errichtungs- und Betriebs GesmbH plant den Umbau und die Errichtung von bis zu viergeschossigen Zubauten bei den bestehenden Gebäuden in der Josef-Graf-Gasse/Langgasse bzw. Hauptplatz zur Schaffung von 24 Wohneinheiten und fünf Büroeinheiten sowie die Erweiterung des bestehenden Einkaufszentrums „Leoben City Shopping“ im Ausmaß von ca. 2.600 m². Im Erdgeschoss werden ausschließlich Verkaufsflächen bzw. Gastronomiebereiche geschaffen.
Für den Antrag auf Erlassung einer Einzelstandortverordnung, den der Gemeinderat 2014 bei der Steiermärkischen Landesregierung gestellt hat, sind laut Fachabteilung 13 des Landes alle erforderlichen Gutachten vollständig geprüft und positiv beurteilt.

S-Bahn-Station

Informiert wurde auch über die geplante Errichtung einer S-Bahn-Station in der Nähe des Leobener Logistikunternehmens Knapp, um Arbeitnehmer von auswärts besser in die Region zu bringen. „Eine Symbiose zwischen der Firma Knapp und dem Stadtteil Lerchenfeld ist sehr erstrebenswert“ urteilte Bürgermeister Kurt Wallner.

Asylwerber

In einem Bericht zog Gemeinderätin Margit Keshmiri Bilanz über ihre Tätigkeit als Integrationsbeauftragte der Stadt Leoben. Derzeit sind 130 Asylwerber in Leoben bei privaten Quartiergebern untergebracht. In der ehemaligen Baumax-Halle befinden sich 75 Asylwerber, hauptsächlich Familien. Die Flüchtlinge werden sehr intensiv von der Plattform für Asylwerber betreut. Deutschkurse, Wertekurse, Patenschaften, Freizeitaktivitäten wie Fußballturniere oder Sommerfeste werden organisiert. Am Leobener Frühjahrsputz nahmen heuer 30 Asylwerber teil. Basiskurse des BFI Leoben ermöglichen den Asylwerbern den Pflichtschulabschluss. Mit dem derzeit laufenden Vorbereitungskurs können 14 anerkannte Asylwerber im Herbst in der voestalpine Leoben und Kapfenberg eine Lehre beginnen.

Ledersprung

Nach dem Schließen der Oberlandhalle ist die Montanuniversität auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort für den traditionellen Ledersprung. Dabei wird die Eishalle Leoben als Austragungsort favorisiert. Aber auch die Sporthalle in Leoben-Donawitz könnte dafür in Frage kommen.

Sportförderung

Die Sportförderung 2016/17 für den SV Hinterberg mit 25.000 Euro, für die Sportvereinigung Leoben mit 35.000 Euro sowie für die Nachwuchsförderung für den DSV Leoben und den SV Hinterberg mit jeweils 15.000 Euro wurden einstimmig beschlossen. Ebenso einstimmig war der Beschluss für die außerplanmäßigen Sportförderungen in der Höhe von 35.000 Euro.

Dringlichkeitsanträge

In der Sitzung wurden acht Dringlichkeitsanträge eingebracht. Der Antrag der Bürgerliste Reiter Walter, bei der Generalsanierung der Südtirolergasse im Stadtteil Leoben-Judendorf sechs Kastanienbäume durch Neupflanzung zu ersetzen, wurde einstimmig dem Ausschuss für Umwelt und Verkehr zugewiesen. Auch der der Antrag der KPÖ nach einem Parkplatzkonzept im Bereich Bahnhof wurde einstimmig dem Ausschuss für Umwelt und Verkehr zugewiesen.
Die FPÖ brachte zwei Anträge ein. Der Antrag nach Einrichtung eines Sozialtopfs für sozial bedürftige Österreicher wurde mehrheitlich abgelehnt. Ebenso der Antrag auf Wiedereinführung eines großen Konzertes auf dem Hauptplatz. Der Antrag der Grünen, die Stadt Leoben soll ein öffentliches Grundstück für interessierte Bewohner für einen Gemeinschaftsgarten zur Verfügung stellen, wurde wieder zurückgezogen.

Anträge

Der Antrag der ÖVP, den Ledersprung bei der UNESCO als kulturelles Welterbe zu beantragen, wurde einstimmig dem Kulturausschuss zugewiesen. Der ÖVP-Antrag auf Erneuerung des Energiekonzeptes der Stadt Leoben durch das Anbringen von Sonnenkollektoren zur Energiegewinnung auf gemeindeeigenen Gebäuden sowie durch die Schaffung von E-Ladestationen, um die nötige Infrastruktur für elektrobetriebene Fahrzeuge im Stadtgebiet zu schaffen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Ihr Antrag auf Anbringung eines Verkehrsspiegels in der Max-Kober-Gasse wurde zurückgezogen.

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