Niklasdorf will helfen: Ausbildung als Chance

Information aus erste Hand: Kurt Kalcher, Gerhard Huber, Johann Marak, Hannes Missethon und Valdet Abrashi.
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NIKLASDORF. „Niklasdorf will helfen“, so lautete bereits im Dezember des Vorjahres die Überschrift in der WOCHE. Gemeint war damit die Möglichkeit, die Liegenschaft und das Arbeiterwohnheim der Firma Hinteregger für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Und allem Anschein wurde inzwischen die Zeit konstruktiv genutzt. Das Ergebnis wurde der Bevölkerung nunmehr im Rahmen einer Bürgerversammlung im Veranstaltungszentrum präsentiert.

Zahlen und Fakten

Zu Beginn informierte Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher die Zuhörer mit vielen Zahlen und über die behördliche Herausforderung zum Thema „Flüchtlingkrise“. Im Anschluss war Gerhard Huber, Prokurist der Firma Hinteregger, am Wort. Er sprach im Jargon der Bauwirtschaft von einer „Baustelle Europa“ und der Möglichkeit, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen die Chance auf eine Ausbildung am Standort Niklasdorf zu geben.

Vorbild Stockschloss

Hannes Missethon erläuterte das „Projekt Niklasdorf“ dann im Detail.
UMF (unbegleitete minderjährige Fremde) würden – sofern das Projekt vom Land genehmigt werde – wie schon im Trofaiacher Stockschloss auch in Niklasdorf rund um die Uhr betreut werden und in der Form von Internat mit Schule unterrichtet und in Mangelberufen ausgebildet werden. Missethon berichtete, dass beim Vorbild Stockschloss „auch nicht alles immer reibungslos abgelaufen sei“. Und ergänzte: „Wir haben gelernt und wissen, dass das Aufstellen von einfachen und klaren Regeln zum Erfolg führt.“
In der anschließenden Diskussion zeigte die Niklasdorfer Bevölkerung die gleichen Ängste wie anderswo und brachte diese – ziemlich diszipliniert – zum Ausdruck. Völlig ausgeräumt wurden Vorbehalte natürlich nicht, das Murren im Saal blieb aber überschaubar.
Fazit: Ein konstruktiver Abend und ein ebenso konstruktiver Ansatz zur Flüchtlingsarbeit im Bezirk.

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