Treffen ohne selbst getroffen zu werden.

Fechten führt zur Selbstdisziplin und Selbstkritik, wie auch zur Achtung des Gegners. | Foto: SVL
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LEOBEN. Aus dem Waffengebrauch von einst ist in jahrhundertelanger Entwicklung ein Sport entstanden, der in gleicher Weise körperliche und geistige Fähigkeiten verlangt. Das Fechten erhöht nicht nur die Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit, sondern fördert auch Koordination, Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe. Ausschlaggebend für den Gewinn ist nicht immer die bessere körperliche Veranlagung, oft entscheidet auch taktisches Geschick über Sieg und Niederlage. Als Grundsatz der Fechtkunst gilt: Treffen ohne selbst getroffen zu werden.

Achtung des Gegners

"Wie kaum ein anderer Sport führt Fechten zur Selbstdisziplin und Selbstkritik, wie auch zur Achtung des Gegners. Fechten, ist ein Sport von Eleganz und Härte, mit Tradition und Zukunft", berichten Jörg Atzmüller und Alfred Moser.

Fechttraining in Leoben

Beide sind Fechttrainer bei der Fechtsektion des SV Leoben. Trainiert wird im Turnsaal der Volksschule Leoben-Leitendorf (Fröbelgasse 3) jeden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr.
"Jede Sportbegeisterte, jeder Sportbegeisterter ab etwa zwölf Jahren kann mit dem Fechtsport beginnen. Nach oben gibt es keine Grenze", erklärt Atzmüller. Und was braucht man zum Fechten? "Freude am Sport und an der Bewegung sowie die Zeit, um regelmässig zum Training zu kommen", ergänzt Moser. Und Sportbekleidung, wie Trainingsanzug und Turnschuhe mit weißer Sohle. Die Fechtausrüstung wird in der Ausbildungszeit vom Verein zur Verfügung gestellt.
Anmeldungen sind an den Trainingsabenden im Turnsaal oder telefonisch bei Jörg Atzmüller (Tel. 0664/4107860 ) jederzeit möglich.

Vereinsgeschichte

Der Anfang des Vereins war im Jahre 1950 ein Fechtkurs an der Montanistischen Hochschule Leoben (heute Montanuniversität). Im Jahre 1955 wurden der Club eine Sektion der Sportvereinigung Leoben. Seit damals ist Alfred Moser Sektionsleiter. Er ist Diplomfechtmeister und auch der erfolgreichste Fechter der Sektion. Bei den allgemeinen österreichischen Meisterschaften errang er 1961 im Degenbewerb den 2. Platz. Ebenfalls im Degen wurde er mehrmals steirischer Meister in der allgemeinen Klasse und bei ASKÖ-Landesmeisterschaften und auch ASKÖ-Bundesmeister. 1994 war er Mitglied der dreiköpfigen österreichischen Mannschaft bei den Weltmeisterschaften der Fechtmeister in Graz, die den 3. Platz erreichte. Auch bei den Senioren zählt er noch immer zu den stärksten österreichischen Degenfechtern. Er konnte bei den internationalen österreichischen Meisterschaften in der Altersklasse III (60 - 70 Jahre) bereits siebenmal den Meistertitel erringen. Bei den europäischen Seniorenmeisterschaften wurde er in dieser Altersklasse 1993 Vierter und 1995 Fünfter und damit immer bester Österreicher. Bei den Weltmeisterschaften der Senioren 2004 in Krems in der Altersklasse 60 + unter 36 Teilnehmern aus 9 Nationen in der direkten Ausscheidung gegen den 10 Jahre jüngeren, späteren Weltmeister ausgeschieden und im Schlussklassement 16.

Fechten führt zur Selbstdisziplin und Selbstkritik, wie auch zur Achtung des Gegners. | Foto: SVL
Jörg Atzmüller und Alfred Moser, Fechttrainer beim SV Leoben. | Foto: SVL
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