Im Sambatanz zum Remis gegen den Titelaspiranten

Marco Perchtold (KSV) im Zweikampf mit Alexander Gründler (Innsbruck). | Foto: GEPA Pictures
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  • Marco Perchtold (KSV) im Zweikampf mit Alexander Gründler (Innsbruck).
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FUSSBALL ERSTE LIGA. So ist Fußball, um einen oft geübten Spruch von KSV-Trainer Kurt Russ zu zitieren: Kapfenberg hatte im Heimspiel gegen Wacker die Innsbruck die Chance in Führung zu gehen, doch der Freistoß von Marco Perchtold ging nur ans Außennetz (10.).Im Gegenangriff jubelten die Gäste aus Tirol: Alexander Gründler konnte von Perchtold nicht gehalten werden und traf zum 0:1.
In der Folge übernahm Innsbruck das Kommando. Einen Kopfball von Christian Deutschmann – nach Eckball von Jürgen Säumel – konnte KSV-Torhüter Christoph Nicht abwehren (28.). Nicht, für den Christian Petrovcic im Kapfenberger Tor Platz machen musste, machte eine weitere Chance von Innsbruck zunichte, er drehte einen Distanzschuss von Thomas Pichlmann über die Latte (41.)
Zuvor brasilianische Festspiele im Tiroler Strafraum, aber Elias konnte die gute Vorlage von Victor nicht nützen.

Spannung bis zum Spielende

Nach dem Seitenwechsel endlich Torjubel bei den Falkenfans: Siller foulte Gerald Nutz im Strafraum, Schiedsrichter Helmut Trattnig zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Marco Perchtold ließ sich diese Chance nicht entgehen, Innsbruck-Torhüter Pascal Grünwald erriet zwar die Ecke, war aber gegen den platzierten Schuss machtlos, Spielstand 1:1 (56.).
Die Freude war nur von kurzer Dauer. Der knapp zuvor eingewechselte Henrik Ojamaa zog von der Mittellinie in Richtung KSV-Tor, Meusburger konnte den Innsbrucker nicht stoppen, der Jolly Joker traf zum 1:2-Führungstor.
Kapfenberg wollte sich mit der Niederlage nicht abfinden, einen Kopfball von Elias Dos Santos drehte Grünwald zur Ecke.
In der Schlussminute wurde die abermals ambitioniert kämpfende KSV-Mannschaft doch noch mit einem Punkt belohnt. Die beiden Falken-Brasllianer tanzten Samba, eine Vorlage von Elias Dos Santos konnte Joao Victor Santos Sa zum 2:2 nützen. Ein glücklicher, aber verdienter Punkt für Kapfenberg, eine bittere Enttäuschung für die Innsbrucker im Titelkampf.
Die Falken feierten dieses Unentschieden wie einen Sieg: Sambamusik schallte nach dem Matchende durch die KSV-Spielerkabine. Und die Kicker jubelten mit ihren Fans: Hier regiert die KSV!

Stimmen nach dem Spiel:

KSV-Trainer Kurt Russ: Verdient war der Ausgleich, weil wir in der zweiten Spielhälfte alles probiert haben und davor zwei dumme Gegentore bekommen haben.

Innsbruck-Coach Klaus Schmidt: Bis zur 90. Minute haben wir alles richtig gemacht, dann sind wir einmal zu weit aufgerückt.

Alex Hauer (Innsbruck): Natürlich ist es bitter, wenn man in der letzten Minute den Ausgleich bekommt, weil wir heute Punkte auf die Führenden gut machen hätten können (Anm. Der LASK spielte beim FAC 2:2).

Statistik

28. Runde Sky Go Erste Liga: KSV 1919 vs. Wacker Innsbruck 2:2 (0:1).
Freitag, 15. April 2016, 18:30 Uhr, Franz-Fekete-Stadion, 950
Schiedsrichter Trattnig

Torfolge:
0:1 (11.) Gründler
1:1 (56.) Perchtold (Elfmeter)
1:2 (65.) Ojamaa
2:2 (90.) Victor

Gelbe Karten:
Farnleitner, Perchtold, Elias bzw. Säumel, Siller

KSV: Nicht – Frieser, Meusburger, Gollner, Haas (85. Berger) ­– Racic (46. Farnleitner), Perchtold – Flecker (90. Grubesic), Nutz, Victor – Elias

Innsbruck: Grünwald – Hölzl, Siller, Deutschmann, Lercher – Freitag, Säumel – Jamnig (72. Hamzic), Gründler (86. Micic), Hauser – Pichlmann (62. Ojamaa)

Die nächste Runde:
Freitag, 22. April, 18.30 Uhr: Austria Lustenau –KSV 1919

Text: Wolfgang Gaube und Thomas Dormann

Marco Perchtold (KSV) im Zweikampf mit Alexander Gründler (Innsbruck). | Foto: GEPA Pictures
Christian Deutschmann, Marco Perchtold (KSV) springt höher. | Foto: GEPA Pictures
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