34 Jahre im Kaffeehaus

Abschied mit einem  lachenden                     und weinenden Auge: Evelyn Nedwed in ihrem Kaffeehaus in Göss mit den Stammgästen Gerhard Soltys und Reinhard Sorger (re.).
  • Abschied mit einem lachenden und weinenden Auge: Evelyn Nedwed in ihrem Kaffeehaus in Göss mit den Stammgästen Gerhard Soltys und Reinhard Sorger (re.).
  • hochgeladen von Wolfgang Gaube

LEOBEN. "Wir verlieren unser Stammlokal, in Göss gibt's dann kein Kaffeehaus mehr", sagt Reinhard Sorger. Für den Tischtennis-Weltmeister und mehrfachen Europameister ist das Café Nedwed ein liebgewonnener Treffpunkt nach intensiven Trainingseinheiten in der Volksschule Leoben-Göss.
Evelyn Nedwed hat sich nach 34 Jahren im Kaffeehaus – natürlich nicht als Gast sondern als selbstständige Unternehmerin – schweren Herzens entschlossen, ein wenig kürzer zu treten und den Ruhestand zu genießen. Deshalb ist das Café Nedwed in der Turmgasse am 29. Oktober das letzte Mal geöffnet. Ob sich ein Nachfolger findet, der sich mit der Hauseigentümerin arrangiert und das Lokal weiter führt, ist derzeit noch ungewiss.

Beliebter Treffpunkt

Evelyn Nedwed, eine "Zuagraste" aus Altaussee, hat den Betrieb ihrer Eltern übernommen. Vorerst in der Steigtalstraße, dann ist das Café Nedwed in die ehemalige Konsumfiliale in der Turmgasse übersiedelt. Die Gastronomin hat ein Lokal mit viel Charme geschaffen, das zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt dieses Leobener Stadtteiles wurde. "Unsere Gäste haben viel zur guten Atmosphäre beigetragen", sagt Evelyn Nedwed. Sie und ihr vor zweieinhalb Jahren allzu früh verstorbener Lebenspartner Fredi Irsic haben den Gästen nicht nur exzellenten Kaffee und ein gepflegtes Bier geboten. Das Café Nedwed war bekannt für die stimmigen Feste, die im Sommer auch im schmucken Gastgarten stattgefunden haben. Beim Nedwed war immer was los. Evelyn Nedwed hat mit ihrem Team ein Stück Leobener Lokalgeschichte geschriebe

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