Augarten: Erntedankfest wird kleiner als geplant
Nach konstruktivem Gespräch zeigen sich alle Beteiligten zufrieden. Am 10. und 11. September wird im Augarten gefeiert.
LEOPOLDSTADT. Nach anfänglichem Schock über das geplante Fest (10.9.–11.9.) konnten nach einem Gespräch zwischen den Vertretern der Jungbauern und der Bezirksvorstehung zahlreiche Bedenken aus dem Weg geräumt werden.
Seitens der Jungbauern versichert man, dass das Event im Augarten wesentlich kleiner gestaltet werde als am Heldenplatz. Mehr als 8.000 Menschen könnten sowieso nicht gleichzeitig auf das Gelände, so Jungbauern-Sprecher David Süß. Man rechne mit insgesamt rund 100.000 Menschen, jedenfalls weniger als am Heldenplatz.
Maximal zehn Autos
Auf verschiedene Punkte hat man sich im Zuge des Geprächs geeinigt: Der Zu- und Abtransport ist nur über den Haupteingang bei der Porzellanmanufaktur geplant. Es dürfen nie mehr als zehn Autos gleichzeitig am Gelände sein. Ein Sicherheitsdienst wird die Regeln und den Auf- und Abbau überwachen und sichern. Rund um den Augarten wird es keine freien Parkplatzkapazitäten geben.
Im Zweiten soll das Großevent nur dieses Jahr stattfinden. Die Veranstalter hoffen für 2017 auf den Rathausplatz. Im Dialog zwischen Jungbauern und den Bezirksparteien konnten strittige Punkte gelöst werden. "Wir hatten ein sehr konstruktives Gespräch", sagt David Süß. "Vor allem von den NEOS und den Grünen kam noch Kritik. Es konnte aber alles geklärt werden. Wir versuchen unser Bestes, um auch für die Bewohner des zweiten Bezirks ein schönes Event zu schaffen".
Da am Heldenplatz noch bis 2021 Umbauarbeiten stattfinden, musste man einen alternativen Ort für das Großevent finden. Der natürliche Charakter des Augartens sei dabei für die Wahl ausschlaggebend gewesen, so Süß.
Resolution gegen Event
Der Augarten als Veranstaltungsort wurde jedoch nicht von allen Seiten begrüßt. Schon deswegen nicht, weil man bei der Bezirksvorstehung erst über die Medien von dem Vorhaben erfahren habe, so Bezirksvorsteher Karlheinz Hora. Die Grünen brachten im März einen Resolutionsantrag gegen Megaevents im Augarten in der Bezirksvertretungssitzung ein. Der Antrag wurde mehrheitlich mit den Stimmen von Grünen, FPÖ, Neos und Wien Anders angenommen. Verhindern könnte man das Event im Augarten freilich nicht, da nicht der Bezirk, sondern die Burghauptmannschaft Eigentümer der Parkanlage ist. Im unmittelbaren Umfeld des Augartens hat man seitens der Bezirkspolitik jedoch sehr wohl Entscheidungsspielraum.
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