Tag gegen Homophobie: Junge Grüne fordern Öffnung der Ehe
Die Jungen Grünen setzten am Tag gegen Homophobie (17.Mai) mit wienweiten Aktionen ein Zeichen gegen Homophobie. Auch in der Leopoldstadt und in Landstraße wurden die Regenbogenfarben gehisst.
LEOPOLDSTADT/LANDSTRASSE. Taborstraße und Rochusmarkt standen am 17. Mai ganz im Zeichen der Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Ehen: Die Jungen Grünen forderten bei wienweiten Fotoaktionen die Öffnung der Ehe. "Immer noch dürfen gleichgeschlechtliche Paare in Österreich nicht heiraten. Diese Diskriminierung muss ein Ende haben", sagt der Sprecher der Jungen Grünen Leopoldstadt, Pierre Erler.
Während die Ehe für alle in Ländern wie Spanien und Frankreich längst zum Alltag gehöre, bliebe Österreich weiterhin in der Vergangenheit stecken, so die Grünen. "Anstatt der Ehe für alle gibt es mit der eingetragenen Partnerschaft nur eine lächerliche Pseudo-Gleichstellung. Wir wollen echte Gleichstellung, und das für alle", so Deborah Fassan, Sprecherin der Jungen Grüne Landstraße.
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat bereits 2010 verlangt, das Recht auf Eheschließung auch auf gleichgeschlechtliche Paare anzuwenden. Das EU-Parlament hat die Öffnung der Ehe sogar zur Menschenrechtsfrage erklärt. "Es muss egal sein, wen wir lieben!", so Erler.
Flora Petrik (21) und Arijane Sommeregger (20, re.) fordern die Gleichstellung der Ehe. (Foto: Maria Kaltenbrunner)
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