Bezirk will keine Hochhausbauten

Johannes Hammerschmied von der Bürgerinitiative Wiesenstadt vor dem Grundstück, auf die gebaut werden soll.
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Die Adaptierung des Projekts wurde in der Bezirksvertretungssitzung zwar mit Mehrheit beschlossen, ÖVP und FPÖ stimmten allerdings dagegen.

(siv). Gleich nach Bekanntwerden der Pläne für die neuen Bauten bei der U6-Station Alt Erlaa hat sich die Bürgerinitiative Wiesenstadt gegründet. Die Anrainer, die diese Bürgerinitiative mit etwa 1.500 Unterschriften unterstützen, sind nicht prinzipiell gegen den Bau von Wohnungen, aber die geplanten Häuser sind ihnen zu hoch. "Drei der geplanten Gebäude sollen 35 Meter hoch werden, das ist dreimal so hoch wie unsere gegenüberliegenden Häuser. Damit würden unsere Wohnungen den ganzen Tag im Schatten liegen", argumentiert Johannes Hammerschmied von der Bürgerinitiative. "Auch die Parkplatzsituation ist nicht geklärt, außerdem brauchen wir ein Verkehrskonzept", sind er und seine Mitstreiter überzeugt.

(siehe https://www.meinbezirk.at/liesing/lokales/protest-in-der-wiesenstadt-d1961661.html)

Bezirk auf Seite der Anrainer
Gespräche mit dem Bezirk lassen die Bewohner hoffen. Denn in der Bezirksvertretungssitzung am 15. Dezember wurden mit einer einfachen Mehrheit von Rot, Grün und Neos Änderungswünsche für das Bauprojekt beschlossen. "Eine einfache Mehrheit gibt es deshalb, weil die ÖVP und die FPÖ dagegen waren. Die Neos haben auf unsere Bitte hin für die neuen Vorschläge gestimmt. Wir haben auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit gehofft. Das hätte den Vorteil gehabt, dass die Stellungnahme des Bezirks an den Gemeinderat geht, und wenn der keine Notwendigkeit zur Änderungen sieht, dann geht das Ganze noch einmal an den Bezirk. Ohne dieser Mehrheit geschieht das nicht, die Stellungnahme geht nur an den Gemeinderat. Wenn der beschließt, so wird gebaut, dann war es das", erklärt Hammerschmied. Er und seine Mitstreiter wollen das Ergebnis allerdings nicht abwarten, sondern werden sich aktiv gegen das Projekt wehren und Gespräche mit Politikern und zuständigen Stellen suchen.

Keine Zustimmung von ÖVP und FPÖ
Auch die ÖVP ist gegen das Projekt, wie es derzeit geplant ist. Trotzdem hat sie dem Antrag auf die Änderungswünsche nicht zugestimmt. "Die Planung und die Widmung des Projekts sind überschießend und gehen zu Lasten der Mieter, die bereits dort wohnen. Der Vorschlag vom Bezirk ist ein guter und geht in die richtige Richtung. Allerdings wollen wir das Spiel nicht mitspielen, dass der Bezirk zwar Änderungen vorschlägt, aber der Gemeinderat trotzdem so bauen lässt. Das wäre ja nicht das erste Mal. Wenn von der zuständigen MA 21 Pläne auf dem Tisch liegen, denen wir zustimmen können, werden wir das selbstverständlich tun", so Thomas Mück, Bezirksparteiobmann der ÖVP.

Bezirkvorsteher-Stellvertreter Roman Schmid von der FPÖ sieht es ähnlich: "Die Stellungnahme des Bezirks ist eine Augenauswischerei. In Wahrheit müsste der rote Bezirksvorsteher nur mit seinen Parteikollegen in der Stadtregierung sprechen", so Schmid. "Es gibt mehrere große Bauvorhaben, für die das Gesamtkonzept fehlt, das wir schon seit Jahren fordern. Das betrifft unter anderem den Verkehr und die Infrastruktur. Auch wir sind gegen die hohen Häuser, dennoch reicht es uns nicht, wenn uns einfach nur die Stellungnahme des Bezirks für die Wiesenstadt auf den Tisch gelegt wird.".

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