5 Minuten Wien: Eins, zwei, Polizei
„Eins, zwei, Polizei“: Ein Lied, das C. noch länger an diesen einen Abend erinnern wird, aber das weiß sie um circa 3 Uhr in der Früh noch nicht. Was sie allerdings weiß, ist, dass sie es schwer haben wird, den N66 zu erwischen, den sie benötigt, um nach Hause zu kommen.
Trotz des regelmäßigen Fußballtrainings und der Disziplin, die jedem (drei, vier) Grenadier Freude gemacht hätte, zeichnet sich beim Laufen schnell ab, dass C. sich die Nachtbusfahrt wohl in die Haare schmieren können wird. Doch dann kommt ein Polizeiauto neben C. zum Stehen.
Warum, das ist allerdings zunächst vollkommen unklar. Trotz des oben bereits erwähnten regelmäßigen Fußballtrainings erscheint es C. unwahrscheinlich, dass die Polizei ihr einen Strafzettel wegen zu schnellen Laufens ausstellen will. Schon als ihr dieser Gedanke in den Kopf schießt, kommt ihr in den Sinn, dass sie wohl schon bessere (fünf, sechs) alte Gags an den Mann gebracht hat.
Die Polizei will indessen nur Freund und Helfer spielen: C. wird ins Auto gebeten, dann wird der Nachtbus überholt, um C. rechtzeitig bei der Station abzuliefern. C. fühlt sich dabei beinahe wie in einem „The Fast And The Furious“-Film – dass es sich um die Polizei und nicht um ein illegales Straßenrennen handelt und zudem ausnahmslos alle Verkehrsregeln eingehalten werden, sind in C.s Augen nur unwichtige Details. C. wechselt schließlich direkt vom Polizeiauto in den N66 und kann eine entspannte Heimfahrt genießen. Zu Hause angekommen, bleibt – klarerweise nach einem Facebook-Status über die hilfsbereite Polizei – nur noch eines: (sieben, acht): Gute Nacht.
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