Beim Rodeln ist Vorsicht gefragt

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ist das Verletzungsrisiko beim Rodeln höher als beim Skifahren. | Foto: Galsterberg
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  • Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ist das Verletzungsrisiko beim Rodeln höher als beim Skifahren.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Rodeln entwickelt sich immer weiter zur Trendsportart und gilt als harmloser Winterspaß für Groß und Klein. Was viele nicht wissen: Das Verletzungsrisiko beim Rodeln ist höher als beim Skifahren; und das, obwohl auch dies eine Risikosportart ist.
„Jedes Jahr verletzen sich rund 1.200 Österreicher beim Rodeln so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Berücksichtigt man auch unsere Wintersport-Gäste aus dem Ausland sowie leichtere Verletzungen, so fallen die Unfallzahlen noch wesentlich höher aus“, erklärt Klaus Robatsch, Bereichsleiter Forschung und Wissensmanagement vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Helm schützt

Die häufigsten Verletzungen sind Knochenbrüche (60 Prozent) und Prellungen (20 Prozent). Besonders schwerwiegend können Verletzungen der Wirbelsäule und des Kopfes sein. „Neun Prozent der Rodelunfälle sind Kopfverletzungen. Deshalb sollten Helm und Schneesportbrille beim Rodeln unbedingt zur Standardausrüstung gehören“, so Robatsch.
Für Peter Weichbold, Geschäftsführer Galsterberg, wird der Helm ein immer größerer Faktor. "Es ist wie beim Skifahren, immer mehr Leute tragen mittlerweile auch beim Rodeln einen Helm. Vor allem bei Kindern ist das deutlich spürbar".

Unfallopfer meist Kinder

Besonders bei Kindern sind schwere Rodelunfälle sehr häufig. 37 Prozent der verletzten Rodler sind unter 14 Jahre alt. Daher ist es wichtig, dass gerade die Kleinen die spezielle Brems- und Kurventechnik, die das Rodeln erfordert, sorgfältig erlernen. Zusätzlich ist für den sicheren Rodelspaß eine hochwertige Ausrüstung, eine rücksichtsvolle Fahrweise und vor allem die Fähigkeit, die Rodel zu kontrollieren, notwendig.
Am Galsterberg wird großer Wert auf dementsprechende Kommunikation gelegt. "Wir informieren die Gäste, dass sie einen Helm tragen sollen, festes Schuhwerk anziehen sollen und weisen auf mögliche Gefahren hin", sagt Weichbold.

Nachtrodeln

Um den Gästen ein optimales und sicheres Rodelerlebnis bieten zu können, wird die Rodelbahn zweimal präpariert – in der Nacht und vor dem Abendbetrieb. Am Galsterberg erfreut sich das Nachtrodeln großer Beliebtheit. Außerdem wird die Bahn erst dann zur Benützung freigegeben, wenn genügend Schnee ein sicheres Rodeln gewährleistet.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ist das Verletzungsrisiko beim Rodeln höher als beim Skifahren. | Foto: Galsterberg
Peter Weichbold ist Geschäftsführer vom Galsterberg. | Foto: KK
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