Meiers und Grubers "regieren" das Land

Im Normalfall tragen wir ihn unser ganzes Leben mit uns herum, setzen ihn hundertfach unter Schriftstücke und buchstabieren ihn mindestens ebenso oft am Telefon: unseren Nachnamen. Die einen lieben ihn, die anderen wünschen sich vielleicht einen anderen, denn einzig Heirat, Scheidung, Adoption oder eine explizit gewünschte Namensänderung können daran etwas ändern. Grund genug, die Familiennamen der Steirer einmal etwas genauer zu beleuchten.

Sag' mir, wie du heißt ...

... und ich sage dir, wer du bist. Viele Nachnamen haben ihren Ursprung in Berufsbezeichnungen, wie zum Beispiel Beck, Schuster oder Wagner. Andere wiederum leiten sich von Wohnstättenbezeichnungen ab, alle Grubers und Winklers fallen in diese Kategorie. Daneben gibt es auch noch Namen, die ursprünglich vom Namen des Vaters (Herrmann oder Thomas) abstammen.

Meier, Gruber, Pichler und Co.

Laut Auskunft der Landesstatistik rangiert in die Steiermark der Name Gruber auf dem ersten Platz der Familiennamen, gefolgt von Pichler und Fuchs. Maier schließt auf dem vierten Platz an. "Würde man allerdings alle Schreibweisen von Maier – Meier, Mayer, Mayr etc. – zusammen nehmen, läge man damit klar auf Platz eins", erklärt der Leiter der Landesstatistik Martin Mayer, der das natürlich von Berufswegen aber vielleicht auch aus eigener Erfahrung wissen muss.
Wirft man einen Blick in die Bezirke, zeigen sich teilweise große Unterschiede zum gesamtsteirischen Ranking.

So siehts in der Obersteiermark aus

Im Bezirk Liezen liegen klar voran die Nachnamen Huber, Steiner und Gruber. Blickt man auf die Nachbarbezirke, gibt es teilweise überschneidungen: In Leoben sind Pichler, Gruber und Leitner die häufigsten Nachnamen, in Murau regieren Leitner, Wallner und Spreitzer, im Murtal Steiner, Gruber und Pichler sowie in Bruck-Mürzzuschlag Pichler, Gruber und Ebner.