Landl steigert den Upload

Die Gemeinde Landl und die Telekom arbeiten an der schrittweisen Highspeed-Verkabelung. | Foto: Gemeinde
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  • Die Gemeinde Landl und die Telekom arbeiten an der schrittweisen Highspeed-Verkabelung.
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"Wir haben ja ohnehin schon jede 'Benachteiligung' die es gibt - Verkehrsanbindung, Hanglage, etc.", eröffnet Landls Bürgermeister Bernhard Moser das Gespräch mit der WOCHE. "Darum ist es uns - also den Gemeindevertretern - ein umso dringenderes Anliegen den Wunsch der Bürger nach guter Internet-Anbindung zu realisieren", vervollständigt er den Satz. "Umso frustrierender ist es nun, dass wir vor wenigen Tagen erfahren mussten, dass unser ursprünglicher Plan - gemeinsam mit der Telekom das Ortsgebiet flächendeckend für Breitband-Internet zu erschließen - nicht im vorhergesehenen Zeitrahmen umgesetzt werden kann", erklärt das Gemeindeoberhaupt.

Leere Töpfe

Obwohl seitens der steirischen Landesregierung bis vor wenigen Wochen noch fleißig "Werbung" für den Zugriff auf einen "Breitband-Fördertopf" der Wirtschaftsförderung gemacht worden war, wurde vor kurzem bekannt, dass eben jene Mittel erschöpft seien und wohl erst ab 2017 wieder befüllt würden.
"250.000 Euro hätte für unsere aktuellen Pläne - die Gesamterschließung Landls - die Telekom berappt, rund 200.000 Euro die Gemeinde und den Rest der notwendigen 1,2 Millionen die Förderkulisse", erklärt Moser. Ohne Letztere könne man sich den Gesamtausbau nun allerdings doch nicht auf einen Schlag leisten, geht er weiter ins Detail. Was bleibt, sei nun ein "Umdisponieren" auf einen schrittweisen Ausbau der Landler Verbindung in all seinen Ortsteilen.
"Wir werden nun mit der Telekom Gespräche über die Errichtung von sogenannten 'Knoten' gehen", informiert Bernhard Moser. "Also quasi als ersten Schrtt Breitband- / Glasfaser-Abdeckung rund um diese Punkte schaffen", fügt er hinzu. Er hofft dabei auf eine Fertigstellung im ersten Halbjahr 2017. Gleichzeitig sollen parallel dazu die Gespräche mit dem Anbieter für den Vollausbau wieder aufgenommen werden. "Wie lange es dann bis zum Endausbau noch dauern wird, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen", so der Bürgermeister. Dass das Ortsgebiet von Landl aber spätestens bis 2020 - dem Arbeitstitel des Fördertopfes entsprechend - vollständig am Daten-Highway angeschlossen sein wird, davon geht er allerdings aus.

Unikat Palfau

Abgesehen von seiner unvergleichlich idyllischen Lage ist die ehemalige Gemeinde Palfau österreichweit auch noch wegen einer anderen Sache einzigartig: es verfügt als einziger Ort in Österreich über keinerlei Breitbandanschluss. "In diesem Fall wird die Telekom alleine den Anschluss übernehmen", sagt Bürgermeister Moser. Via Funkmast soll der Ortsteil angeschlossen werden. 400.000 Euro will der Anbieter so investieren.

Die Gemeinde Landl und die Telekom arbeiten an der schrittweisen Highspeed-Verkabelung. | Foto: Gemeinde
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