Staudinger-Filmpremiere in Liezen

Man solle nicht seinen "Zwängen", sondern seiner "Sehnsucht" folgen, um Verbesserungen zu erzielen, so Staudinger.
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  • hochgeladen von Markus Röck

Immer wieder ist es Heini Staudinger, dem Erzeuger der Waldviertler-Schuhe, in den letzten Jahren gelungen, mediale Aufmerksamkeit zu erlangen. Berühmt wurde vor allem seine Auseinandersetzung mit der FMA, der Finanzmarktaufsicht. Nachdem ihm seine Hausbank einen Kredit verwehrte, sammelte Staudinger rund 3 Millionen Euro von Freunden und Bekannten und geriet so in Konflikt mit der Finanzmarktaufsicht.
Nun wurde die Umsetzung seiner Idee, mit den selbst gefertigten "Waldviertler"-Produkten in Konkurrenz zu den großen Konzernen zu treten, unter dem Titel "Das Leben ist keine Generalprobe" verfilmt. Die unter der Regie von Nicole Scherg entstandene Dokumentation feierte vergangene Woche im Star Movie Liezen Premiere.

"Der Sehnsucht folgen"

Zahlreiche Zuseher fanden sich im Kinosaal, darunter Regisseurin Nicole Scherg, Staudingers Co-Geschäftsführerin, Sylvia Kislinger, der Ennstaler Chefredaktuer des von Staudinger herausgegebenen Magazins "brennstoff", Moreau, aber auch Heini Staudinger selbst. "Es ist faszinierend, dass Heini versucht, gesellschaftlich etwas zu ändern", erklärt Nicole Scherg ihre Beweggründe, diesen Film zu drehen, der Staudinger, seine Wegbegleiter und seine Mitarbeiter unter anderem beim täglichen Arbeitsleben, bei der Auseinandersetzung mit der Finanzmarktaufsicht und bei einer Reise nach Afrika zeigt.
In seiner Ansprache werden von Staudinger unter anderem die Situation der Schuhindustrie, die "durch unfaire Rahmenbedingungen zerstört wird" und das aktuelle Weltgeschehen besprochen. "Weil alle ihren Zwängen folgen, sieht die Welt so aus, wie sie aussieht", so der GEA-Gründer. "Wir sollten uns gegenseitig ermutigen, unserer Sehnsucht zu folgen". Nur so könne man wirklich eine Verbesserung erzielen, erklärt Staudinger.

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