Rechnungshof kritisiert Gröbmings Finanzen

Guggi: "Ich hätte mir eine objektive Darstellung der Gesamtsituation erwartet."
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  • Guggi: "Ich hätte mir eine objektive Darstellung der Gesamtsituation erwartet."
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Als "kritisch" stufte der Landesrechnungshof die Entwicklung der Gebarung der Marktgemeinde Gröbming ein. Die Prüfung betraf dabei die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die Finanzen sowie das Liegenschaftsvermögen und das Panoramabad. Hauptkritik des Landesrechnungshofes betraf dabei die Gewährung von Prämien und Zuwendung an Bedienstete und der erhöhte Schuldenstand von 3,81 Millionen Euro auf 5,86 Millionen Euro im Zeitraum 2012 bis 2014. Hauptursachen für jene Verschlechterung lagen in der Errichtung des Panoramabades mit über fünf Millionen Euro sowie die Aufnahme eines Darlehens für die Sanierung der Neuen Mittelschule von 3,76 Millionen Euro. Ebenfalls im Kreuzfeuer der Kritik standen die Subventionen für die Ennstal Classic.

"Unrichtig dargestellt"

Bürgermeister Alois Guggi kritisiert vor allem die "subjektive Darstellung" der Prüfungsergebnisse, denn investiert wurde "ausschließlich in die heimische Wirtschaft". Die gesunkenen Haftungen von 3,2 auf 1,8 Millionen Euro und das Vermögen von Grund und Immobilien, welches mehr als 60 Millionen Euro betrage, fänden im Rechnungshofbericht keine Erwähnung. Was die Ennstal Classic betrifft, so sei die Motorsportveranstaltung von großer touristischer Bedeutung. "Jahrelange Aufbauarbeit und Engagement für Gröbming sowie das hohe Ansehen der Gemeinde wurden mit diesem unrichtig dargestellten Bericht mit einem Schlag zunichte gemacht", so das Gemeindeoberhaupt abschließend.

Guggi: "Ich hätte mir eine objektive Darstellung der Gesamtsituation erwartet."
Das Panoramabad mit hohen Investitions- und Folgekosten wurde vom Landesrechnungshof kritisiert. | Foto: Marktgemeinde Gröbming
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