Summit Lynx: Die App aus dem Ennstal

Die kreativen Köpfe hinter "SummitLynx" - beim Redaktionsfrühstück mit Köstlichkeiten vom "s`Krautgartl".
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  • Die kreativen Köpfe hinter "SummitLynx" - beim Redaktionsfrühstück mit Köstlichkeiten vom "s`Krautgartl".
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Was ist "Summit Lynx"?
Peter Höflehner: "Summit Lynx ist eine Bergsteiger-App mit einer weltweiten Gipfeldatenbank und knapp 270.000 gespeicherten Zielen. Auch Sehenswürdigkeiten, Klettersteige, Hütten und Aussichtspunkte, digitale Wandernadeln und Gipfelbücher sind dabei. Die App ist kostenlos.

Wie kam die Idee zu einer Bergsteiger-App?
Michael E. Tritscher: Peter und ich kannten uns noch nicht, obwohl er aus Rohrmoos stammt und ich aus der Ramsau - wir arbeiteten und lebten aber damals beide in Wien. Unabhängig voneinander hatten wir die selbe Idee. Ein gemeinsamer Bekannter führte uns schließlich zusammen.

Habt ihr die App mit einem Startup finanziert?
Peter Höflehner: Der Begriff Startup ist überstrapaziert. Ein Startup ist immer mit Investoren verknüpft - den haben wir nicht. Wir haben alles "gebootstrapt", also mit Eigenmitteln begonnen und uns mit dem Umsatz weiterentwickelt. Die meisten Startups funktionieren nicht auf diese Art.

Wann habt ihr die "Summit Lynx"-App gelauncht?
Wir sind seit 2012 online - "Summit Lynx" ist aber nicht direkt von der App abhängig. Man kann auch über die Website Daten eintragen und die Wandernadeln sammeln. Wir sind momentan an der Version 3.0 dran, die wir laufend updaten.

Wie sieht die Arbeitsteilung in eurem Unternehmen aus?
Michael E. Tritscher: Peter ist das Computergenie von uns beiden - er programmiert und ich bin für das Marketing zuständig.

Michael - du bist viel herum gekommen: Von Schladming über Wien nach Kanada und wieder zurück in die Steiermark. Hast du nun Wurzeln geschlagen?
Ja, ich bleibe fürs erste hier. Die Natur ist einfach wunderbar und das Ennstal ist eben doch meine Heimat. Die Vorteile zur Stadt überwiegen.

Bist du mit dem Skirennläufer Michael Tritscher verwandt?
Nein, nicht dass ich wüsste. Bei uns hier heißen viele Tritscher im Nachnamen - wahrscheinlich war vor Generationen ein Tritscher recht aktiv.

Reicht "Summit Lynx" allein zum Leben?
Michael E. Tritscher: Leider nein. Meine Einnahmequelle ist "Sugarcomm", ein Werbe- und Marketingunternehmen, das gut läuft. Ein guter Kunde ist das Europäische Olympische Komitee.

Ist deine Leidenschaft zur Fotografie ein Teil deiner Berufung?
Auf jeden Fall - ich verdiene auch Geld damit. Ich habe mittlerweile ein recht gutes Equipment und konzentriere mich auf "Timelapse"-Fotografie.

Du bist auch ein Schreiberling. Was erwartet den Leser, wenn er dein Werk "Pferdenasen" aufschlägt?
Ich würde es als höchst intellektuelle Unterhaltung beschreiben. Man sollte das Buch aber nicht allzu ernst nehmen. Das Buch polarisiert: Entweder man liebt es oder man hasst es.

Peter - hast du das Buch gelesen?
Ja, ich habe es gelesen - und liebe es natürlich (lacht). Die falsche Antwort würde die Geschäftsbeziehung und Freundschaft zwischen mir und Michael zerstören.

Neben "Summit Lynx" - was ist dein Hauptberuf?
Ich war lange selbstständig - jetzt bin ich für "Wikitude", ein Salzburger Unternehmen, tätig - wir agieren im "Augmented Reality"-Sektor, à la "Pokemon Go".

Bei so viel beruflichem Einsatz - wie viel Freizeit bleibt euch übrig?
Michael E. Tritscher: Mir bleibt sicher mehr Freizeit als dem Peter - ich habe keine Familie und bin Single. Trotzdem: schwer zu sagen. Bei mir verschwimmt die Grenze zwischen Freizeit, Hobby und Arbeit.
Peter Höflehner: Wie Michael sagte: Meine Freizeit verbringe ich mit meiner Frau und den beiden Kindern.

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