Ein Abend mit Mond, Mars und Sternen
Wissbegierige Kinder stürmten am Wochenende die Sternwarte am Rande des Lilienfelder Bezirks.
MICHELBACH. Ein Schild mit der Aufschrift "Wegen Überfüllung geschlossen" hätten die Organisatoren bereits um 19 Uhr am Samstagabend am Parkplatz der Sternwarte anbringen können. Mit einem derartig großen Andrang bei der von den Bezirksblättern angekündigten Sonderveranstaltung "Sterne schauen für Kinder" rechnete kaum jemand.
Erst die Theorie
Doch die Mitglieder des Vereins Antares rund um Vorsitzende Gabriele Gegenbauer konnte dies nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil, sie freuten sich sehr über das große Interesse der Kinder an der Astronomie.
Monika Lassinger versorgte die jungen Teilnehmer in spielerisch gestalteten Theorieeinheiten mit Grundwissen, vom Mond über unser Sonnensystem bis hin zu bekannten Sternbildern. Auch sie war oftmals sichtbar überrascht über die großen Kenntnisse einiger Kinder.
Planeten im Visier
Bestens informiert ging es dann hinaus ins Freie. "Toll, der Saturn hat ja wirklich einen Ring. Ich habe es selbst gesehen", berichtete die fünfjährige Stefanie nach einem Blick durchs Teleskop. Besonders beeindruckt waren viele der Kinder von den deutlich sichtbaren Mondkratern. Auch der Mars wurde immer wieder ins Visier genommen. Schlussendlich war es dann so weit, die Kinder (und ihre Eltern) wagten einen Blick raus aus unserem Sonnensystem.
Tiefer Blick ins Weltall
In der 4,5 Meter breiten Kuppel herrschte meist Gedränge. Jeder wollte einen Blick durch den 16 Zoll-Hypergraf werfen. Dieses riesige Spiegelteleskop bietet einen tiefen Einblick in die Weiten des Universums. Hier konnten die Teilnehmer Sterne im Gasnebel und viele Lichtjahre entfernte Sternhaufen begutachten. "Ein Blick in die Vergangenheit, denn das Bild, das wir hier sehen, ist tausende Jahre unterwegs bis zu uns. Vielleicht gibt es diese Sterne heute gar nicht mehr", erklärten die sehr geduldigen Mitglieder von Antares den Kindern.
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