"Ohne Vorbereitung chancenlos"
Bezirksblätter testeten, wie sich erfahrene Autolenker bei einer spontanen Führerscheinprüfung anstellen.
BEZIRK LILIENFELD. Die Führerscheinprüfung - ein unvergessliches Erlebnis für viele Lilienfelder. Manche erledigten die Aufgabe souverän, andere mit Glück. Und einige legten eine (oder mehrere) Ehrenrunde(n) ein, bevor sie bestanden und den Lappen in Händen halten konnten.
Die Bezirksblätter luden nun zu einer neuerlichen Prüfung. Wie sieht es mit dem Fachwissen Jahre nach der Prüfung aus? Hainfelds Kabarettist und seit einer Woche frisch gebackener Volksschullehrer Stefan Scheiblecker und Redaktionsleiter Markus Gretzl stellten sich in der Fahrschule Plank in Lilienfeld den Prüfungsfragen. Der Dritte im Bunde, der Mitterbacher Skirennläufer Marc Digruber, erledigte die Aufgabe aufgrund seines Wohnsitzes fern des Heimatbezirks in Scheibbs. Das Ski-Ass erreichte bei der theoretischen Prüfung am Computer 50 und 61 Prozent (Grundkenntnisse und Führerschein B), womit er die Zielvorgabe von 80 Prozent für ein positives Ergebnis klar verfehlte. Kaum besser erging es den beiden Kandidaten in der Lilienfelder Fahrschule Plank. Stefan Scheiblecker kam auf 50 und 60, Markus Gretzl auf 60 und 70 Prozent. "In den Jahren seit meiner Führerscheinprüfung kamen viele neue Fragen, etwa über E-Autos oder Assistenzsysteme moderner Neuwagen dazu. Ohne Vorbereitung hat man da keine Chance auf ein positives Ergebnis", resümiert Scheiblecker. Somit hätte kein Tester bestanden. Auch bei der Fahrprüfung rasseln Anwärter immer wieder durch: "Schwierig ist für Anfänger das vorausschauende Fahren und die adäquate Blicktechnik. Beides gehört der jeweiligen Situation angepasst und adaptiert", kennt Elke Toman von der Fahrschule Plank die Hauptgründe für ein "Durchgefallen".
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