Ein cooler Typ erobert die Tenniswelt
Lilienfelds Sportler des Jahres Dominik Mitterböck im Gespräch mit Werner Schrittwieser.
Warum konntest du deiner Meinung nach die meisten Stimmen bei der Sportlerwahl sammeln. Worauf führst du diesen Erfolg zurück?
DOMINIK MITTERBÖCK: Durch das Tennisspielen außerhalb des Bezirkes Lilienfeld habe ich einen großen Freundes- und Bekanntenkreis erworben, den ich auch sehr pflege. Über soziale Netzwerke habe ich die Wahl publik gemacht und wie das Ergebnis zeigt, fand ich große Unterstützung.
Wann und wie hast du eigentlich deine Liebe zum Tennis entdeckt?
Im Alter von vier Jahren habe ich meine ersten Tenniserfahrungen in der Tennisschule Madaini gemacht. In den Anfängen ist es sehr wichtig mit geschulten Trainern zu spielen, um von klein auf die richtige Technik zu lernen. Tennis machte mir sofort Spaß und da meine Eltern auch spielten, verbrachte ich viel Zeit am Tennisplatz. Ich bereue keine Sekunde die ich in diesen Sport investiert habe.
Du bist für deine mentale Stärke bei knappen und heiklen Situationen bekannt. Bist du auch im Privatleben ein solch „cooler Typ“?
Meine Art wie ich bin ist privat und im Tennis gleich. Ich denke aber, dass diese Frage meine Freunde am besten beantworten können, denn diese sehen mich von außen. Ein Zitat mit großem Stellenwert für mich ist: „Coolness kannst du dir nicht kaufen. Cool bist du dann, wenn du ganz du selbst bist. Aber versuch ja nicht cool zu sein- das ist extrem uncool.
Was sind hingegen deine Schwächen?
Eine zu hohe Erwartungshaltung an mich selbst und bei Verletzungen gebe ich meinem Körper zu wenig Zeit zum Erholen.
Wie schaut so dein Trainingsalltag aus?
Zwei Mal in der Woche gibt es 1,5 Stunden Technik- und Taktiktraining ebenso trainiere ich zwei Mal zwei Stunden lang alleine Aufschläge. Zudem steht jede Woche ein zweistündiges Matchtraining am Programm.
Du hast bei der Madainitour den Grand Slam geholt -welchen Stellenwert hat dieser Titel für dich?
Für mich war es ein toller Erfolg diesen Grand Slam zu schaffen. Es zeigte, dass ich Woche für Woche immer mein bestes Tennis abrufen konnte. Das Turnier in Türnitz war für mich eines der mental aufwendigsten meiner Karriere, da alle von mir die Vollendung des Grand Slams erwarteten. Dies ist mir nach der Abwehr von drei Matchbällen auch gelungen. Das war für mich die größte Erleichterung meines Lebens, die Erwartungen aller zu erfüllen.
Welche sportlichen Highlight hast du für 2016 geplant bzw. was sind deine Ziele für dieses Jahr?
Den Aufstieg mit der Mannschaft des TC St. Aegyd in die Kreisliga B hat für mich heuer oberste Priorität. Ebenso möchte ich wieder einige Einzel- und Doppelturniersiege feiern können. In den Herren ÖTV-Turnieren Fuß zu fassen ist auch ein weiterer Punkt, der aber für mich den kleinsten Stellenwert hat.
...deine abschließenden Worte?
Ich möchte mich recht herzlich bei der Tennisschule Madaini bedanken! Ich habe dort jahrelang trainiert. Alle Trainer sind super auf mich eingegangen und haben sich wirklich um mich gekümert und versucht auf alle meine Wünsche einzugehen! Ohne ihnen würde ich jetzt sicherlich nicht dieses Niveau haben! Auch noch einen großen Dank an meinen Heimatverein den TC St. Aegyd die auch immer hinter mir stehen und mich perfekt unterstützen!
Weiters möchte ich mich bei meiner Familie und meinen Freunden bedanken! Die sich immer die Mühe gegeben haben und auch noch immer geben mir bei jeden Match zuzusehen und mich anfeuern! Und zu guter letzt nochmal herzlichen Dank an alle die für mich gevotet haben! Für mich ist es der größte Erfolg meiner Karriere diesen Titel als Sportler des Jahres gewonnen zu haben!
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