Einsatz für die Jugend
Gisela Peutlberger-Naderer im Interview über die Jugendarbeit des Jugendcenter-
Unterstützungsvereins.
BEZIRK (nikl).
BezirksRundschau: Sie sind seit 16 Jahren Vorsitzende des OÖ. Jugendcenter-Unterstützungsvereins. Wie hat sich die Jugendarbeit des Vereins in dieser Zeit verändert? Gisela Peutlberger-Naderer:
Ich übernahm den Vereinsvorsitz mit elf Jugendzentren und wir konnten bisher sieben weitere Jugendzentren eröffnen, eines wurde zugesperrt. So sind wir in ganz Oberösterreich tätig und somit ein verlässlicher Partner für die Städte und Gemeinden.
Mit welchen Problemen ist die Jugend von heute konfrontiert?
Aus meiner Sicht wollen viele einfach einen Treffpunkt für ihre Freizeit, ohne verpflichtet zu sein für Musik, Sport oder andere Vereinstätigkeiten. Sie brauchen eine Ansprechperson. Die Probleme kommen sehr individuell und durch unsere gut ausgebildete Jugendzentrenleiter können natürlich auch standortübergreifende Beratungen stattfinden. Bei meinen zahlreichen Besuchen bin ich sehr begeistert von der freundlichen und lockeren Atmosphäre unter den jungen Leuten in den Jugendzentren.
Der Verein betreibt in Linz-Land vier Jugendzentren und ein Jugendcafé in Leonding. Ist ein Ausbau der Betreuung im Bezirk geplant?
In meinem Heimatbezirk Linz-Land wie auch in anderen Bezirken Oberösterreichs stehen wir den Gemeinden als erfahrener Juz-Betreiber zur Verfügung. Die Initiative kommt meistens von den Gemeinden und hat sich durch jahrelange Partnerschaft bewährt.
Wo sehen Sie die Jugendarbeit im Bezirk in zehn Jahren?
Die Jugendarbeit wird sich weiterentwickeln an den Bedürfnissen der jungen Generation, vor allem als wichtiger Ausgleich zu den Anforderungen in Schulen, dem Arbeitsleben und dem eigenen Elternhaus. Auch das Smartphone und Internet brauchen eine Balance zu guten Gesprächen und gemeinsamen Aktionen mit Gleichaltrigen.
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