Voller Einsatz für die Gesellschaft
Feuerwehren im Bezirk benötigen Nachwuchs, um die Sicherheit aufrechterhalten zu können.
BEZIRK (nikl). „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“: für Karlheinz Manzenreiter keine abgedroschene Phrase, sondern der Leitsatz des Handelns. „Mit dem zehnten Lebensjahr können Jugendliche der Jugendfeuerwehr beitreten. Hier werden die 'Kameraden' von morgen bestens auf das Feuerwehrwesen vorbereitet. Wesentliche Bestandteile der Ausbildung sind Erprobungen, die Teilnahme am Wissenstest und der Feuerwehr-Leistungswettbewerb. Selbstverständlich kommen Spaß und Action nicht zu kurz“, sagt Manzenreiter, Hauptamtswalter für Jugendarbeit im Bezirksfeuerwehrkommando Linz-Land.
Für den engagierten Jugendbetreuer ist der Nachwuchs die wesentliche Basis für die Zukunft der Feuerwehren. Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr kann das nur unterstreichen: „In einer Zeit, in der sich die Entsolidarisierung immmer rasanter ausbreitet, ist es schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr, Menschen mit dem besonderen Geist von Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungsfreudigkeit und Zusammenhalt zu finden.“
Für Fördermayr und Manzenreiter gibt es keine Barrieren, um ein Mitglied der Feuerwehr werden zu können: „Uns ist egal, ob jemand eine körperliche Behinderung hat oder aus einem anderen Kulturkreis kommt. Gemeinsam im Team der Feuerwehr kann man jedes Hindernis bewältigen. Der menschliche Umgang steht bei uns an oberster Stelle.“
Quereinsteiger mit 50
Dass man sich auch im reiferen Alter bei der Feuerwehr melden kann, beweist das Beispiel von Kurt Schwendtner aus Pasching. Vergangenen Herbst startete der IT-Spezialist und Verbindungsoffizier des Bundeheers in Linz-Land und Perg mit der Grundausbildung: „Vorerst aus persönlichem Interesse sowie aus dem Bedürfnis, aktiv eine freiwillige Leistung für die Gemeinschaft zu erbringen. Ausschlaggebend war sicher auch die intensive Zusammenarbeit bei Katastropheneinsätzen und –übungen der letzten Jahre gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen, insbesondere der Feuerwehr im Bezirk Linz-Land."
Schwendtner sieht seine Lebenserfahrung und die militärische Ausbildung jedenfalls als Vorteil: „Über den Tellerrand hinauszudenken und Verständnisfragen sind mir wichtig. Nur dann bleibt Erlerntes auch erhalten.“
Weitere Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr Pasching: www.feuerwehr.pasching.at
Fakten zur Feuerwehrjugend:
Dauer: vom 10. bis zum 16. Lebensjahr.
Ausbildung: Bereiche der Organisation, Verhaltensregeln, Erste Hilfe, Bekleidung, Fahrzeug und Geräte, Brand- und Löschlehre. Wesentliche Bestandteile der Ausbildung sind Erprobungen, die Teilnahme am Wissenstest und der Feuerwehrjugend-Leistungsbewerb.
Erprobungen: 1x1 der Feuerwehrjugend. Mit jedem Jahr in der Feuerwehrjugend wird das erlernte Wissen getestet. Der Jugendliche erhält somit einen „Dienstgrad“.
Leistungsbewerb: Aufgabenstellungen müssen so schnell wie möglich genauestens erledigt werden.
Informationen zur Feuerwehrjugend erhalten Sie unter: www.ooelfv.at/feuerwehrjugend
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