Junglehrer im Ausland: Klassenzimmer fern der Heimat

Herausforderung Junglehrer: Der Christliche Lehrerverein informiert über die Herausforderungen. | Foto: Weber/CLV
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BEZIRK (nikl). „Als ich von der Organisation 'Weltweit unterrichten' erfuhr, wollte ich die Chance ergreifen, meine bisherigen Erfahrungen in einem lateinamerikanischen Land anzuwenden und weiterzugeben“, sagt Lisa Hirsch. Über das Programm „Weltweit unterrichten“ des Unterrichtsministeriums sammelt die junge Volksschulpädagogin seit einem Monat Erfahrungen an der österreichischen Schule in der mexikanischen Metropole Querétaro. „Ich unterrichte eine erste Klasse und eine vierte Klasse, jeweils fünf Stunden Deutsch und Mathematik und eine Stunde Musik. Der ganze Unterricht findet auf Deutsch statt. Die Klassenlehrer sind Mexikaner und ich unterrichte als Fachlehrerin.“

Schatz an neuen Arbeits- und Lebenserfahrungen

Bisher war die engagierte, weltoffene Lehrerin an einer Volksschulklasse im Trauner Stadtteil St. Martin: „Die Mehrheit der Schüler waren Kinder nicht deutscher Muttersprache. So unterrichtete ich viereinhalb Jahre Kinder aus der ganzen Welt.“ Warum sollte ein Junglehrer in ein anderes Land gehen? Hirsch: „Wenn du dir wirklich sicher bist, dann wirst du jeden Tag Neues über dich, ein anderes Arbeiten, eine neue Kultur erfahren und dies ist ein großes Geschenk. Du wirst zurückkommen mit einem Schatz an neuen Arbeits- und Lebenserfahrungen, Freunden und neuen Denkweisen.“

Bayern und Berlin locken

Wenige Wochen vor dem Start in ein neues Schuljahr hat der Christliche Lehrerverein in Oberösterreich per Facebook-Posting auf eine Möglichkeit der sinnvollen Übergangsbeschäftigung für lange „wartende“ Pflichtschullehrer hingewiesen. Die Bayerische Landesregierung bietet diese den oberösterreichischen Nachwuchspädagogen in den Pflichtschulen an: Die Verträge werden befristet abgeschlossen, längstens bis zum Ende eines Schuljahrs. Eine Verlängerung eines Vertrags für ein weiteres Schuljahr ist bei Bedarf möglich.

„ Das heißt nicht, dass wir unsere Lehrer nach Niederbayern verlieren wollen“

„Wir haben alle betreffenden Lehrkräfte mit einem Schreiben über das Angebot aus Bayern informiert. Das heißt nicht, dass wir unsere Lehrer nach Niederbayern verlieren wollen, sondern über diese Möglichkeit informieren“, sagt OÖ-Schulchef Fritz Enzenhofer. Der oberste „Lehrer“ besucht seit fünfzehn Jahren alle Pädagogischen Hochschulen, um über die Anstellungsmöglichkeiten im Lehrberuf rechtzeitig zu informieren.

Daten und Fakten für ein „Auslandsabenteuer“

Bayern sucht aufgrund offener Lehrerstellen nach Pädagogen in Oberösterreich.

Gesucht werden Lehrkräfte im Pflichtschulbereich:
Volksschule, Mittelschule, Sonderschule

Anstellungsdauer: Ein Schuljahr, eine Verlängerung des Vertrags ist möglich.

Lehrverpflichtung: Grundschule: 28 Wochenstunden;
Mittelschule: 27 Stunden pro Arbeitswoche.

Kontakt: Landesschulrat für Oberösterreich:www.lsr-ooe.gv.at/fileadmin/information_service/bewerberinformation/2016_Oesterreichische_Bewerber_Flyer.pdf

„Weltweites Unterrichten“: Internationales Mobilitätsprogramm des Bildungsministeriums. www.weltweitunterrichten.at

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