Linzer Wohnbau boomt

 In der Nähe des Mühlkreisbahnhofs ensteht auf einem 2100 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Wohnhaus. Fotos: Atelier Frühwirth
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LINZ (jog). Der Bedarf an Wohnbau in der Landeshauptstadt steigt. Vier Architekturwettbewerbe werden 2015 für Wohnbauprojekte an der Schwaigauerstraße in Pichling, an der Karl-Steiger-Straße in Kleinmünchen, auf dem einstigen Winklerbahnhof-Areal bei der "Grünen Mitte Linz" und an der Sintstraße im Hafenviertel ausgeschrieben. In diesen Gebieten sollen mittelfristig mehr als 800 neue Wohnungen entstehen. Auch an der Auhirschgasse in Pichling ist ein Projekt für etwa 140 Einheiten vorgesehen. 2016 soll der Planungsstart für das 25.000 Quadratmeter große Areal erfolgen. Ein deutlicher Wohnbau-Schwerpunkt liegt in den nächsten Jahren also im Linzer Süden, wenn man bedenkt, dass auch die Kaserne Ebelsberg langfristig in Wohnbaugebiet verwandelt werden soll. Die Immobiliengesellschaft des Bundesheers wird die Fläche voraussichtlich nächstes Jahr zum Verkauf ausschreiben. Kleiner Stolperstein könnte der Denkmalschutz für die Kasernenbauten sein. "Nachdem die selbe Bauart auch in anderen oberösterreichischen Standorten gegeben ist, gehe ich davon aus, dass eine Rücknahme des Denkmalschutzes grundsätzlich möglich ist", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Wie viele Wohnungen auf der 330.000 Quadratmeter großen Fläche in Ebelsberg entstehen sollen, ist allerdings noch unklar. Experten sprechen von bis zu 3000 Wohneinheiten.

Auch in Urfahr wird gebaut
In Kleinmünchen wird die städtische GWG anstelle der Askö-Sporthalle an der Karl-Steiger-Straße die Stadtentwicklung vorantreiben. Auf der 7000 Quadratmeter großen Fläche entstehen 70 bis 100 Wohnungen. Im Zentrum von Ebelsberg baut die GWG ab dem heurigen Herbst 40 Einheiten. Auch in Urfahr wurde vor Kurzem der Startschuss für ein Linzer Wohnbauprojekt gegeben. Ein Bestandsgebäude, bestehend aus zwei Trakten in der Kaar- und Mühlkreisbahnstraße, wird saniert. Letzterer wird vollständig abgebrochen und neu errichtet. Zudem sind eine zweistöckige Tiefgarage und eine Grün- und Erholungsfläche im Innenhof geplant. Die bislang im Gebäude eingemietete Polizeidienststelle ist bereits im November vergangenen Jahres für die Dauer des Umbaus in die Gstöttnerhofstraße übersiedelt. Realisiert wird das Projekt von einer Projektgesellschaft aus ARE Development und Real-Treuhand Projekt- und Bauträger GmbH. Die Dienststelle sowie die 60 Wohneinheiten sollen Ende 2016 bezugsfertig sein.

ZUR SACHE:

Aktuell 112.680 Wohnungen in Linz bedeuten einen historischen Höchststand. Zugleich ist in den vergangenen Jahren aber auch die Nachfrage erheblich gestiegen. Derzeit gibt es rund 26.000 Wohnungssuchende in der Landeshauptstadt, 11.000 davon gaben Dringlichkeitsgründe wie Scheidung oder Familienzuwachs an.

 In der Nähe des Mühlkreisbahnhofs ensteht auf einem 2100 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Wohnhaus. Fotos: Atelier Frühwirth

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