"Leuchtturm für gelebte Integration"

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"Wir sind wie eine Familie, der Zusammenhalt ist groß." Dieser Zusammenhalt war am Donnerstag in der Michael Reitter Landesschule besonders zu spüren. Die Schule feierte an diesem Abend "20 Jahre auf dem Weg zur Inklusion". Direktor Helmuth Nitsch konnte nicht nur viele Ehrengäste sondern auch zahlreiche Schüler, Eltern und Absolventen begrüßen. Die Schule setzte schon früh auf Inklusion. Kinder mit Sinnesbeeinträchtigungen werden hier gemeinsam mit normalsinnigen Kindern unterrichtet. Heute besuchen 230 Schüler das Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung in der Kapuzinerstraße.

"Engagement, Kompetenz und Empathie"

Das 20-jährige Jubiläum war Anlass für eine Feierstunde. Der Turnsaal war bis auf den letzten Platz besetzt. "Die Michael Reitter-Schule ist ein Leuchtturm für gelebte Integration", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer in seinen Grußworten. Stelzer bedankte sich bei den Lehrkräften: " Um eine solche Schule zu betreiben braucht es Engagement, Kompetenz und Empathie. Vielen Dank für Ihre Menschlichkeit." Auch Landesschulrat Fritz Enzenhofer zeigte sich begeistert von der Arbeit, die an der Schule geleistet wird: "Es gibt keine gute Schule ohne gute Lehrer. Immer wieder gibt es die Diskussion, die Ausbildung für Sonderschullehrer zu streichen, weil Lehrer alles können sollen. Aber niemand kann alles und wir brauchen Spezialisten. Ich bin ein Kämpfer für diese Spezialausbildung."

Erfolgreiche Absolventen

Eine besondere Freude war es für Lehrer und Eltern zu sehen, was aus den Absolventen der Schule wurde. Die Ältesten sind knapp 30 Jahre alt und leben in ganz Europa – von Kreta bis nach Finnland. Viele von ihnen sind in sozialen Berufen tätig. Einige schickten anlässlich des Schuljubiläums Statements, in denen sie vor allem die individuelle Förderung und das gute soziale Schulklima lobten. Vier Absolventen sind sogar extra zur Feierstunde angereist: Hannah Dietze besuchte die allererste Integrationsklasse und studiert heute Medizin. Jonas Winter hat die Schule erst kürzlich abgeschlossen und möchte Literatur studieren. Ruth Pichler ist Geologie-Studentin und schreibt gerade an ihrer Masterarbeit. Kerstin Dumpfhart hat eine besonders enge Bindung zur Schule: Sie besuchte hier die Volks- und Hauptschule und möchte später als Lehrerin an die Michael Reitter-Schule zurückkehren. Schon jetzt arbeitet sie hier in der Nachmittagsbetreuung. Alle vier Absolventen erinnerten sich gerne an ihre Schulzeit in Linz.

"Alle Kinder haben Begabungen"

In seiner Festrede erzählte Johannes Riedl vom Namenspatron der Schule, einem Kapuzinerkaplan: "Michael Reitter hatte die Wärme des Herzens. Er hat kein Kind im Stich gelassen. Reitter hat erkannt, dass alle Kinder Begabungen haben und dass man niemanden sondern soll. Er hat damit für die Schule ein wichtiges Beispiel gegeben und es ist schön, von den Absolventen zu hören, wie wirksam heute noch nach diesem Prinzip gelebt wird."
Anschließend an die Feierstunde fand das bereits traditionelle Michael Reitter-Spektakel statt. Zahlreiche Eltern und Freunde der Schule kamen zu dem Fest, bei dem die Kinder verschiedenste Darbietungen in ihren Klassen präsentierten.

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