Besser sitzen, sehen und hören im Schauspielhaus

2. Rang | Foto: Petra Moser
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Aus drei Gründen war der Umbau laut Landeshauptmann Josef Pühringer notwendig geworden: "Für manche Bereiche gab es nur noch befristete Bescheide. Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter waren zum Teil unzumutbar. Und einige Plätze waren mit gutem Gewissen nicht mehr verkaufbar, weil die Sicht auf die Bühne unter aller Kritik war." Also wird das denkmalgeschützte Haus seit Mai saniert. "Wir wollen einen Rahmen schaffen, der den Leistungen der Schauspieler entspricht", so Pühringer. Ziel ist es, mehr Erlebnisqualität für die Besucher zu schaffen. "Das neue Haus wird großzügiger, heller und einladender", freut sich der kaufmännische Vorstandsdirektor Uwe Schmitz-Gielsdorf bereits auf die Wiedereröffnung Anfang des kommenden Jahres.

Verbesserungen für das Publikum

Beim Umbau werden die Akustik und die Sicht verbessert, eine neue Klimaanlage trägt zu einem angenehmeren Raumklima bei. Auch die Barrierefreiheit wird dank eines neuen Lifts erhöht. Im neuen Schauspielhaus wird es statt 688 nur noch Sitzplätze geben. "Wir verringern das Angebot und verbessern dafür die Qualität", sagt Pühringer. Der Abstand zwischen den Sitzreihen im Parkett und in den Rängen wird erhöht und damit mehr Beinfreiheit gewonnen. Der Höhenunterschied zwischen den Sitzreihen im ersten und zweiten Rang wird erhöht, sodass die Sicht über die Reihen hinweg auf die vordere Bühnenkante möglich wird. Die historischen Stühle werden restauriert und neu gepolstert.

Alter Glanz

Noch sieht es wüst aus in dem Haus an der Promenade. Das Projekt befindet sich jedoch genau im Plan. "Wir werden sowohl den Finanz- als auch den Zeitplan einhalten können", kündigt Pühringer an. 8 Millionen Euro wird der Umbau insgesamt kosten. Nach der Sanierung wird das Schauspielhaus in neuem Glanz erstrahlen. "Die Zu- und Anbauten der vergangenen Jahre werden herausgenommen. Die Großzügigkeit und Schönheit, mit der Clemens Holzmeister das Schauspielhaus 1957/58 gestaltet hat, wird damit wieder zurückgewonnen", sagt Architekt Gerold Kaltenecker. Die Foyers und publikumswirksamen Räume sollen wieder geöffnet werden. "Im ersten Stock ist ein erweitertes Promenaden-Foyer geplant mit einer Bar und Plätzen zum Sitzen. Die Wandelhalle mit den historischen Terrakotta-Figuren wird wieder erlebbar. Und die historischen Leuchten werden nach 40 Jahren auf dem Dachboden dem Theater wieder seinen ursprünglichen Glanz verleihen", so Kaltenecker. Im Erdgeschoß wird die Kassa an den Scheitelpunkt zwischen Schauspielhaus und Kammerspiele verlegt, dazu wird es einen neuen Buchladen geben.

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