Lastenrad von Stadt gefördert
Pilotprojekt in Linz: Achleitner Biogemüse liefert seit kurzem das "Biokistl" mit dem Lastenrad aus.
LINZ (jog). Mit einem umweltschonenden Projekt macht der Biohof Achleitner in Kooperation mit Radhändler GerRad derzeit in Linz aufmerksam. Das Unternehmen stellt, wie bereits in der "UmweltRundschau" berichtet, sein "Biokistl" in der Innenstadt per Lastenrad zu. "Dank der Zustellung mit einem neu entwickelten Lastenrad von Gerhard Dehmer werden keinerlei Emissionen ausgestoßen, Luft und Umwelt werden geschont", freut sich Umweltstadträtin Eva Schobesberger. Rund 7500 Euro wurde in die Anfertigung des Elekto-Lastenrads investiert, 30 Biokisten haben im Transportkasten Platz, das entspricht einem Viertel der Kapazität eines herkömmlichen Lieferautos. Passend zum Pilotprojekt fördert die Stadt Linz fortan Privatpersonen, Fahrgemeinschaften oder Betriebe bzw. Organisationen mit Standort in Linz beim Kauf von Lastenrädern.
Die Couch am Rad
"Mit dem Lastenrad erhält man natürlich sehr viel Aufmerksamkeit und auch die Autofahrer agieren viel vorsichtiger", sagt Michael Smogavetz, einer der Biokistl-Kuriere. Derzeit beliefert der eigens angefertigte Prototyp Lastenräder werden mit 250 Euro gefördert, E-Lastenräder sogar mit 400 Euro. Auch für Fahrradanhänger gibt es Zuschüsse von der Stadt in der Höhe von bis zu 150 Euro. Die maximale Förderhöhe beträgt übringens 20 Prozent der Investitionskosten. Achleitner Biogemüse ist nicht der erste Betrieb, der in Linz auf den Transportweg via Lastenfahrrad setzt. Seit 2012 werden vom Linzer Fahrradbotendienst VeloTeam bereits Botengänge mit Gegenständen bis zu 100 Kilogramm Gewicht erledigt. So werden zum Beispiel auch Möbel mit Pedalkraft transportiert. Ob man in Zukunft mehr Lastenräder auf den Straßen von Linz sehen wird, hängt wohl auch davon ab, wie der Ausbau der Infrastruktur für Fahrräder vorangeht.
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