Iraner krachte absichtlich gegen Auto eines Landsmannes
Ein etwa eineinhalb Jahre zurückliegender Streit dürfte einen 48-jährigen iranischen Staatsbürger aus Linz dazu getrieben haben, einem 29-jährigen Iraner mit Absicht gegen das Auto gefahren zu sein. Der 29-Jährige erlitt dabei Verletzungen an den Beinen.
LINZ. Am 30. September 2016 gegen 17 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein, dass im Melissenweg in Linz ein Verkehrsunfall mit Personenschaden passiert sei. Als die Beamten am Unfallort eintrafen, waren jedoch die Unfallbeteiligten nicht mehr vor Ort. Unbeteiligte Zeugen gaben an, dass das Opfer relativ rasch vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der zweite Unfallbeteiligte sei nach dem Unfall rasch geflüchtet.
Das Opfer gab bei der Befragung an, dass er mit Bekannten am Unfallort nur eine Rauchpause einlegte. Plötzlich kam der Autolenker auf die Gruppe zugerast und krachte gegen das Auto. Dabei wurde das Opfer zwischen den Autos eingeklemmt und an den Beinen verletzt. Der 29-Jährige konnte den Tatverdächtigen wiedererkennen. Es sei ein Landsmann von ihm gewesen, mit dem er vor knapp eineinhalb Jahren einen Streit gehabt hatte. Gegen 23:15 Uhr wurde der 48-jährige Tatverdächtige dann an dessen Wohnung vorgefunden und auf die Polizeidienststelle mitgenommen. Er gab an, dass er tatsächlich absichtlich gegen das Fahrzeug gefahren sei, bekräftigte aber in seiner Aussage nochmals, dass er dabei niemanden verletzen wollte.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wurde der 48-Jährige festgenommen und in die Justizanstalt Linz überstellt. Er wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung angezeigt.
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