JKU-Professor forscht an sauberer Energiezukunft

"Gott schickt keine Rechnung für die Sonne", sagte JKU-Professor Niyazi Serdar Sariciftci bei einem TEDx-Talk in Linz. | Foto: JKU
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Bis 2050 brauchen wir rund 50 Terawatt (TW) Energie. Um 10 TW zu erzeugen, bräuchte man 10.000 Temelin-Reaktoren – also praktisch unmöglich. Niyazi Serdar Sariciftci von der Johannes Kepler Universität setzt daher auf Sonnenenergie: "Die Solarenergie ist die nachhaltigste Lösung für alle Zeiten. Die Kraft der Sonne ist endlos und gratis. Es handelt sich außerdem um eine sehr demokratische Energieform, denn die Sonne kann von niemandem kontrolliert werden." Sariciftci erforscht organische Halbleiter, die er für eine direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom nutzen will. Organische Zellen haben gegenüber herkömmlichen Siliziumzellen den Vorteil, dass sie kostengünstiger sowie mechanisch flexibler und daher für verschiedene Oberflächen geeignet sind.

Sonnenenergie speichern

Seit 2006 beschäftigt sich der Forscher, der zu den Top 15 in seinem Bereich zählt, auch mit der chemischen Speicherung der Solarenergie. "Durch die sogenannte ,artificial photosynthesis können künstliche Brennstoffe erzeugt werden. So kann die Sonnenenergie gespeichert und transportiert werden." Durch diese neuen Entwicklungen könnte sich die Sonne als Hauptenergielieferant rasch durchsetzen. "Derzeit sind die Wirtschaft und viele Regierungen noch bereit, Trillionen von Dollar in Fracking, Nuklearenergie und Erdölkriege zu investieren, als einen Bruchteil davon in die Solarenergie zu stecken. Hier braucht es ein Umdenken." Laut Sariciftci steigt die Installationsmenge von Solarenergie dennoch ungehindert seit rund 30 Jahren. "Auch die Wirtschaft wird die Rentabilität bald erkennen, da die Sonnenenergie durch Investitionskosten mit niedrigen Zinsen beflügelt wird."

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