Vermeintlicher Raub entpuppte sich als missglückter Drogenkauf
LINZ. Am Sonntag, 16. Oktober, gegen 6 Uhr rief ein Mann aus Lambach die Polizei in Linz an. Er sei soeben beraubt worden. Zwei Täter haben ihn bei der Straßenbahnendhaltestelle Auwiesen zusammengeschlagen und ihm 40 Euro gestohlen. Danach seien die Täter mit der Straßenbahn weggefahren.
Bei der Befragung des "Opfers" wurden ihm Fotos von möglichen Tatverdächtigen vorgelegt. Darunter auch ein junger Mann aus Tirol. Diesen wollte er als Täter wiedererkannt haben. Eine Überprüfung ergab, dass dieser zur Tatzeit nicht in Oberösterreich gewesen sein kann.
Der Lambacher gestand schließlich, dass die Geschichte erfunden war. Er habe Drogen und Alkohol kaufen wollen. Als die Dealer nicht wie vereinbart mit den Drogen wieder erschienen sind, rief er aus Ärger darüber die Polizei, damit die etwas unternehme und nach seinem Geld suche. Gegenüber den Polizisten verdoppelte er auch die "Raubbeute" auf 40 Euro. Der Mann wird wegen falscher Beweisaussage bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
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