"Radiologie-Rudi" hilft Kindern im Krankenhaus

Das Linzer Department für Medizintechnik der FH Oberösterreich, die Landesfrauen- und Kinderklinik (LFKK) Linz und die Firma Siemens riefen gemeinsam „Radiologie-Rudi“ ins Leben | Foto: Sebastian Puchner
  • Das Linzer Department für Medizintechnik der FH Oberösterreich, die Landesfrauen- und Kinderklinik (LFKK) Linz und die Firma Siemens riefen gemeinsam „Radiologie-Rudi“ ins Leben
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Besonders kleine Kinder stehen oft mit großem Respekt vor bedrohlich wirkenden Geräten, mit denen sie auf der Radiologie-Abteilung eines Krankenhauses konfrontiert sind. Das schafft Ängste und lenkt die Konzentration von der nötigen Untersuchung ab. Die Landes- Frauen- und Kinderklinik (LFKK) Linz, die Firma Siemens und Studierende der FH Oberösterreich haben den Radiologiebereich daher nun gemeinsam besonders kinderfreundlich gestaltet.

Schildkröte nimmt Kindern die Angst

Seit August 2014 begleiten Bildgeschichten der Schildkröte „Radiologie-Rudi“ Kinder bei radiologischen Untersuchungen in der LFKK Linz. „Radiologie-Rudi“ befreit die kleinen Patienten von ihrem Unbehagen, und bereitet sie auf die Erfordernisse der Untersuchung vor. In den modular aufgebauten Bildgeschichten wurden Aspekte der bevorstehenden Untersuchung eingeflochten – ist es beispielsweise nötig, kurz die Luft anzuhalten, so macht Radiologie-Rudi das vor.

Die Idee zur optischen Neugestaltung wurde von der LFKK und Siemens bei der Planung der technischen Ausstattung der Radiologie an der Klinik entwickelt. Im Sommer 2014 wurden das topmoderne Aufnahmegerät Ysio MAX und ein Durchleuchtungsgerät vom Typ Luminos an der Klinik installiert. Dieses Setup ist weltweit erstmals an einer Kinderklinik im Einsatz. Zur Konzeption des kindgerechten Designs der Untersuchungsräume haben Siemens und die LFKK die FH Oberösterreich beauftragt.

Studierende stellten ihre Freizeit in den Dienst der Kinder
Die anwender- und vor allem kinderfreundliche Neugestaltung der unmittelbaren Arbeitsbereiche wurde von fünf Studierenden aus Oberösterreich konzipiert. Vier Medizintechnik-Studierende aus Linz, Thomas Pfandl, Andreas Sonnleitner, Felix Mayer und Alexandra Winischhofer, sowie Magdalena Jetzinger vom Studiengang „Prozessmanagement Gesundheit“ in Steyr haben ihr Konzept ehrenamtlich neben dem Studium vorbereitet. Im Sommer 2014 wurde es schließlich an der Klinik umgesetzt.

„Kinder sind vor und während radiologischer Untersuchungen oft unruhig, angespannt und ängstlich. Wir wollen mit dieser Idee das Wohlbefinden von Kindern und Eltern erhöhen, Mehrfachuntersuchungen vermeiden und die Untersuchungsdauer reduzieren“, sagt Brigitte Povysil von der LFKK. Wolfgang Köppl, Leiter von Siemens Healthcare in Österreich fügt hinzu: „Unsere Technologie erlaubt möglichst schnelle, unbelastende und genaue Untersuchungen. Neben der topmodernen technischen Ausrüstung, war es uns in diesem Projekt wichtig, besonders auf die Bedürfnisse der jungen Patienten an der LFKK einzugehen. Daher sind wir gemeinsam mit der FH Oberösterreich einen Schritt weiter gegangen und haben die Untersuchungsräume besonders ansprechend gestaltet.“ „Neben der Begleitung der Kinder war uns im Konzept auch wichtig, die Arbeitsabläufe nicht zu stören, sondern zu unterstützen und begleitende Familienmitglieder mit einzubinden. Wesentlich für unsere Arbeiten waren dabei die von der Klinik zur Verfügung gestellten Daten der Behandlungsprozesse“, so Martin Zauner vom Studiengang Medizintechnik der FH OÖ. Die Vorteile für Kinder und Eltern liegen auf der Hand, aber auch Radiologen und Radiologietechnologen profitieren von unbeschwerteren kleinen Patienten, die sich aktiv am Diagnosegeschehen beteiligen.

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