BezirksRundschau-Umfrage zur Landtagswahl in OÖ: VP & SP verlieren sehr stark

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Oberösterreich am 27. September: Das Meinungsforschungsinstitut GMK hat für die BezirksRundschau zwei Prognosen erstellt – je nachdem, wie sich das Flüchtlingsthema zuspitzt. In beiden Varianten ist die FPÖ der große Gewi
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  • Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Oberösterreich am 27. September: Das Meinungsforschungsinstitut GMK hat für die BezirksRundschau zwei Prognosen erstellt – je nachdem, wie sich das Flüchtlingsthema zuspitzt. In beiden Varianten ist die FPÖ der große Gewi
  • hochgeladen von Thomas Winkler, Mag.

„In den Köpfen der Menschen wird durch die intensive Berichterstattung über die Flüchtlinge kein anderes Thema mehr zugelassen“, sagt Anton Leinschitz-Di Bernardo, Chef des Meinungsforschungsinstituts GMK. Er hat auf Basis der aktuell für die BezirksRundschau durchgeführten Umfrage zur Landtagswahl am 27. September zwei Prognosen erstellt – in beiden ist die FPÖ großer Gewinner:

Umfrage zur Landtagswahl – Variante 1: FP unter 30 %

Die erste Prognose zeigt ein Minus von fast zehn Prozent bei der ÖVP und von sieben Prozent bei der SPÖ. Die FPÖ würde um fast 13 % zulegen, die Grünen dagegen nur leicht. Die NEOS könnten den Einzug in den Landtag knapp schaffen.

Umfrage zur Landtagswahl – Variante 2: FP über 30 %

Die zweite Prognose nimmt an, dass das Flüchtlingsthema weiter an Dramatik zulegt – was sich derzeit ja abzeichnet. In diesem Fall könnte die FPÖ sogar 31 Prozent der Wählerstimmen bekommen und damit einen dritten Landesrat stellen. ÖVP und SPÖ würden noch stärker verlieren. Die NEOS hätten keine Chance auf einen Einzug in den Landtag.

Austausch von Wählern zwischen Schwarz und Grün

Es zeigt sich laut Leinschitz-Di Bernardo: „In der momentanen Situation leiden kleine Parteien wie die NEOS, obwohl sie leicht im Aufwind waren.“ Ihre Botschaften kommen nicht mehr an. Die Grünen können sich auf einen stabilen Wählerkern verlassen. Allerdings: Bürgerliche Grün-Wähler könnten durch das Flüchtlingsthema Richtung ÖVP tendieren – wenn die ÖVP eine konservativere Linie einschlägt. Ob ein solcher ÖVP-Kurs aber in den letzten zwei Wochen bei den Wählern glaubhaft ankomme, sei fraglich. Für ein Zurückholen von zur FPÖ Abgewanderten sei es vermutlich zu spät.

SPÖ kann nur noch an Mobilisierung arbeiten

Für die SPÖ gilt laut Leinschitz-Di Bernardo: „Wie man’s macht, macht man’s falsch.“ Eine konservativere Linie als bisher würde die Kernwähler verschrecken, die bereits Abgewanderten könnten aber kaum von der FPÖ zurückgewonnen werden. Der SPÖ bleibe nur, ihre Kernschicht zum Gang zur Wahlurne zu bewegen. Könnten sich die Wähler dabei direkt für den Landeshauptmann entscheiden, wäre weiterhin Josef Pühringer mit Abstand erste Wahl. Aber: FP-Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner konnte zulegen und ist klare Nummer zwei. Reinhold Entholzer und die SPÖ sieht Leinschitz Di-Bernardo dagegen aufgrund der Entwicklung in den letzten Monaten nur mehr als Zuseher des Matches Schwarz gegen Blau.

Diskussionen zur Wahl im Fernsehen

Auf ORF 2 diskutiert OÖ-Chefredakteur Johannes Jetschgo mit den Parteispitzen von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS am Sonntag, 20. September, live ab 11.05 Uhr.
Im Anschluss daran überträgt ORF III eine Live-Diskussion zu den Auswirkungen der Landtagswahl in Oberösterreich auf die Bundespolitik. Es diskutieren: Eva Weissenberger (News), Eva Linsinger (profil), Thomas Winkler (BezirksRundschau), Gerald Mandlbauer (OÖN), Andreas Koller (SN), Klaus Herrmann (Krone).
Moderation: ORF III-Chefredakteur Christoph Takacs und Medienexperte Peter Pelinka.

Alle Themen rund um Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl finden Sie hier!

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