LehrerIn fürs Leben: „Legen den Fokus seit Jahren auf Frühförderung“

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OÖ. Vor Kurzem traf sich eine hochkarätige Runde bei der BezirksRundschau OÖ zum Gespräch. Das Thema: Bildung und die BezirksRundschau-Aktion „Lehrer-
In fürs Leben“, die mittlerweile zum fünften Mal die besten, engagiertesten und motiviertesten Pädagoginnen und Pädagogen im Land vor den Vorhang holt.

Bildung, Lehrer, Schüler
Mit dabei in der Gesprächsrunde waren: Bildungslandesrat Thomas Stelzer (ÖVP), Michaela Keplinger-Mitterlehner (Vorstandsmitglied Raiffeisenlandbank OÖ), Angelika Sery-Froschauer (Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer OÖ), Franz Molterer (Vizepräsident der Arbeiterkammer OÖ) und Joachim Haindl-Grutsch (Geschäftsführer der Industriellenvereinigung OÖ). Sie setzten sich grundsätzlich mit dem Thema Schule, Lehrer, Schüler und den dringend benötigten Reformen im Bildungsbereich auseinander.

Bessere Infrastruktur
Große Einigkeit herrschte etwa beim Thema Infrastruktur und Arbeitsbedingungen für LehrerInnen: „Wenn ich nicht einmal einen normalen Schreibtisch zum Arbeiten habe, geschweige denn einen Computer – dann darf man sich nicht wundern, wenn die Möglichkeiten der Lehrer sehr begrenzt bleiben. Oder auch das Konferenzzimmer: Ein schlechteres Großraumbüro kann man sich kaum vorstellen“, so AK-Vizepräsident Franz Molterer.

Auch die mangelnden Entscheidungskompetenzen wurden von den Diskutanten kritisiert. „Beim Thema Standortstärkung gehören Führungskompetenz und Führungsmöglichkeit dazu. Das beinhaltet auch die Möglichkeit, sich von Leuten, die ungeeignet im Lehrberuf sind, zu trennen“, so Bildungslandesrat Thomas Stelzer.
Nachsatz: „In den letzten Jahren haben wir oft einen falschen Zugang gewählt: Wo tritt ein Problem auf, dürfen wir dir das abnehmen? Da muss es wieder in eine andere Richtung gehen. Die Gesellschaft setzt die Rahmenbedingungen und jeder muss sich selber seine Angelegenheiten regeln. Und nur dort, wo der Einzelne überfordert ist, tritt das System in Kraft“, plädiert Stelzer.

Angeregt wurde in der Diskussionrunde auch die intensivere Förderung frühkindlicher Bildung und die Vermittlung von Wirtschaftswissen in den Schulen: „Es ist ein gewisses wirtschaftliches Basiswissen bei den Kindern notwendig, ebenso wie Fremdsprachen. Weil wir ja möchten, dass sich unsere Kinder in einer globalisierten Welt sicher bewegen können“, sagt RLB-Vorstandsmitglied Michaela Keplinger-Mitterlehner.

Speziell IV und WKOÖ sprechen sich dafür aus, mehr Ressourcen in Frühförderung zu investieren: „Das System ist derzeit stark auf Reparatur ausgerichtet. Das AMS repariert Fehler, der Vergangenheit. Dabei würde man das Geld, das in frühkindliche Bildung fließt, x-fach zurückkriegen“, sagte IV-Geschäftsführer Haindl-Grutsch. Und WKO-Vizepräsidentin Sery-Froschauer ergänzte: „Man könnte schon im Kindergarten technisch-naturwissenschaftliche Fähigkeiten spielerisch vermitteln.“

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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