Weltverband in der Stahlstadt: Linz ist Faustball-Hochburg
Seit Jahresanfang ist die Landeshauptstadt Sitz des Weltverbandes "International Fistball Association".
LINZ (jog). Linz ist künftig der Nabel der Faustball-Welt. Der Internationale Faustballverband IFA hat seinen Sitz nach Oberösterreich verlegt, genauer gesagt in die Hölderlinstraße beim ASKÖ Bewegungscenter. Mit Karl Weiss als Präsidenten und Christoph Oberlehner als Administrative Director sind zwei Oberösterreicher am Ruder. Ihr langfristiges Ziel heißt: Faustball olympisch machen. Der Weg dorthin ist lang, mit internationalen Initiativen und Veranstaltungen arbeitet man auf eine IOC-Anerkennung hin. 2017 startet mit der IFA Fistball World Tour eine neue Turnierserie mit Anreizen für Clubmannschaften. "Hier kann man sich eine Wildcard für die World Tour Finals erspielen" sagt Winfried Kronsteiner, Vorsitzender der Sportkommission. Aktuell wird in 55 Nationen auf allen fünf Kontinenten gespielt. "Österreich zählt zu den Top-fünf Faustball-Nationen weltweit. Mit intensiver Nachwuchsarbeit, besonders auch im Schulsport, professionellen Strukturen und hohem Engagement der Verantwortlichen im Verband und in den Vereinen gelingt es, Begeisterung für den Sport zu wecken und Top-Spieler auszubilden", sagt Karl Weiss.
Nächste Großveranstaltung
"Oberösterreich ist eine Faustball-Hochburg. Deswegen passt es ganz gut, dass der Weltverband als bisher einziges Gremium seinen internationalen Sitz in Linz hat", freut sich Sport-Landesrat Michael Strugl. Im August 2018 findet in Oberöstereich wieder eine Faustball-Großveranstaltung statt. Nach der Herren Euro2016 in Grieskirchen findet im kommenden Jahr die Weltmeisterschaft der Frauen statt. Der genaue Austragungsort wird in den nächsten Wochen bekannt geben. "Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt. Ich will diese Sportart weiterentwickeln. Ich freue mich auf die neue Aufgabe als Geschäftsführer der IFA", sagt Christoph Oberlehner, ehemaliger Grieskirchner Bundesliga-Spieler.
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