"Kicken und Lehre kein Widerspruch"
Kevin Brungraber maturierte am BORG und steht nun vor dem Lehrabschluss beim Magistrat.
LINZ (rbe). "Nach der Matura habe ich mich gefragt, was ich machen soll. Ich wollte unbedingt einen Job im Büro, aber ob der mangelnden Erfahrung war es praktisch nicht möglich, einen Arbeitsplatz zu bekommen", blickt der Kicker zwei Jahre zurück.
Aufgrund seines fußballerischen Talentes zog es ihn an das BORG Linz und er besuchte dort den Leistungssportzweig der Fußballer. "Eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Schule und Sport waren perfekt aufeinander abgestimmt", sagt Brungraber, der beim Oberösterreich-Ligisten Donau Linz spielt. "Für mich als junger Kicker ist der Verein die beste Adresse. Unser Team besteht zum überwiegenden Teil aus Jungkickern, dazu haben wir mit Andreas Gahleitner einen sehr engagierten jungen Trainer", zeigt sich der Mittelfeldspieler zufrieden. Bei Donau Linz zählt Brungraber zu den besten Spielern im Offensivbereich. "Ich spiele auf der Position des Sechsers, also im zentralen Mittelfeld", so der Donau-Kicker.
"Es war nicht einfach für mich, einen passenden Job zu finden", so Brungraber, der sich dann um einen Lehrposten beim Magistrat Linz bewarb. "Es hat alles geklappt und ich kann nun dank der Matura eine verkürzte Lehre absolvieren. Das erste Jahr musste ich nachlernen, aber das war kein Problem. Einmal in der Woche habe ich Berufsschule, drei Mal Training", erzählt der Jungkicker, der weiter ausführt: "Ich arbeite am Amt für Kultur und Bildung. Das Pflasterspektakel wird zum Beispiel von uns geplant. Mein Beruf hier ist nicht nur abwechslungsreich, sondern auch fordernd. Die geregelten Arbeitszeiten lassen sich gut mit dem Training vereinbaren. Kicken und Lehre sind kein Widerspruch und ich würde diesen Weg wieder einschlagen. Meiner Familie bin ich dankbar, dass sie mich unterstützen."
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