LASK bekommt keine Bundesliga-Lizenz
Der Linzer Traditionsklub LASK Linz erhält keine Lizenz für die Bundesliga-Spielzeit 2012/13. Die Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht der Bundesliga wurde am Dienstagnachmittag abgewiesen. Das wurde von Bundesliga-Vorstand Georg Pangl via dem Online-Nachrichtendienst "Twitter" bestätigt. Bereits davor war dem LASK in zwei Instanzen eine Lizenz verweigert worden. Damit darf der Linzer Traditionsklub in der kommenden Saison nur in der Regionalliga antreten.
Somit bekommt der ursprüngliche Tabellenletzte und Fixabsteiger TSV Hartberg eine zweite Chance und spielt in den Relegationsspielen zur Ersten Liga am 5. und 8. Juni gegen den Regionalliga-Meister Grazer AK. Der ursprünglich Neuntplatzierte FC Lustenau der Erste Liga kann sich nun über den fixen Klassenerhalt freuen.
Pangl zum Urteil in der offziellen Presseaussendung der Liga: "Es ist schade, dass ein Traditionsverein wie der LASK aus der Bundesliga ausscheidet. Die Entscheidung des Ständig Neutralen Schiedsgericht gilt es zu akzeptieren."
Quelle: www.transfermarkt.at
Politik zeigt sich betroffen: Pühringer und Sigl bedauern Scheitern des Traditionsklubs
Mit Enttäuschung und großem Bedauern reagieren Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sowie Wirtschafts- und Sportlandesrat Viktor Sigl auf die heutige Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichtes. "Es ist dies ein ganz bitterer Moment für Oberösterreichs Fußballsport, weil sich ein echter Traditionsklub, der nach wie vor viele Anhänger und Sympathisanten in Oberösterreich hat, aus der Bundesliga verabschieden muss. Wir haben bis zum letzten Augenblick gehofft, dass es dem LASK doch noch gelingt, die Bundesliga-Lizenz zu erhalten", sagen Pühringer und Sigl. "Das ist ein bitterer Moment für Oberösterreichs Fußballsport."
"Es ist noch schwer vorstellbar, dass ein Traditionsverein wie der LASK nicht mehr in einer der beiden höchsten Spielklassen spielt." Der LASK werde jetzt noch eine schwierige Zeit meistern müssen, befürchten Landeshauptmann Pühringer und Landesrat Sigl: "Wirtschaftlich und sportlich sind die Herausforderungen jetzt enorm. Es bleibt nur zu hoffen, dass der LASK als Traditionsverein es schafft, in absehbarer Zeit wieder den Sprung in die Bundesliga zu bewältigen." Mit der SV Josko Ried und Blau-Weiß-Linz habe Oberösterreich noch zwei starke Teams. "Wir hätten uns aber sehr gewünscht, dass weiterhin ein OÖ-Trio in der Bundesliga bzw. Ersten Liga spielt und der LASK es in der Verlängerung doch noch schafft, sich die Lizenz zu sichern. Dass es nicht gelungen ist, macht viele Fans in Oberösterreich traurig, auch wenn es zu befürchten war."
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