Linzer ist Österreichs Youngstar des Jahres

LINZ. Relativ spät, erst mit zehn Jahren, hat Daniel Pastl aus Urfahr begonnen, bei den Black Wings Eishockey zu spielen. Umso schneller hat er sich dann entwickelt. Im Alter von 17 ist er ein Jahr nach Amerika gegangen, um in Boston Eishockey zu spielen. "Es gab alleine im Gebäude sieben Eisflächen, Eishockey ist hier wirklich eine sehr große Sache", sagt Pastl. Zurück in Linz, hat er sich dann schnell in der U-20-Mannschaft etabliert, ehe er vergangenes Jahr im Dezember den Sprung in die A-Mannschaft schaffte. "Am Anfang war es schwierig, aber ich habe mich hochgekämpft", sagt der 19-Jährige, der einen Traumeinstand feierte. Gleich bei seinem ersten Spiel für die Black Wings hat er sein erstes Tor geschossen. "Es war unglaublich. Am Tag davor war ich noch sehr nervös, aber als ich auf dem Eis gestanden bin, war ich voll bei der Sache. Wenn dann 4000 Leute jubeln und deinen Namen rufen, ist das ein unglaubliches Gefühl", sagt Pastl. Der trotz seiner jungen Jahre bereits einen überaus reifen Eindruck macht. "Ich werde natürlich jetzt alles probieren, um in der nächsten Saison viel Eiszeit zu bekommen und hart trainieren, um mich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig werde ich aber jetzt meine Matura abschließen und habe bereits als außerordentlicher Student an der JKU mit meinem Studium begonnen, um unabhängig vom Eishockey auch gute Karrieremöglichkeiten zu haben."
Die größte Auszeichnung seines jungen Lebens hat Pastl aber gerade erst vergangene Woche erhalten. Nachdem er im Dezember bereits den Titel Rookie des Monats erhielt, wurde er nun mit beeindruckenden 11.273 Stimmen zum Youngstar des Jahres der Erste Bank Eishockey-Liga gewählt. "Die Black Wings-Fans sind großartig. Ich bin sehr dankbar dafür, dass so viele für mich gevotet haben", so Pastl, der sich in Linz auch richtig wohlfühlt. "Ich bin hier aufgewachsen. Habe hier auf den kleinen Flächen gespielt und nun bei den Großen. Das ist schon fantastisch." Wenn er sich weiter so entwickelt, wird er den Black Wings noch viel Freude bereiten, und vielleicht ist der junge Linzer schon bald einer der gesuchten neuen Leistungsträger im Nationalteam.