Schellmann: "Ein Donauparkstadion für 5000 ist unrealistisch"

Direkt hinter dem Donauparkstadion starten am 29. Februar die Abrissarbeiten an der Eisenbahnbrücke. Foto: BRS
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  • Direkt hinter dem Donauparkstadion starten am 29. Februar die Abrissarbeiten an der Eisenbahnbrücke. Foto: BRS
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StadtRundschau: In wenigen Tagen wird mit dem Abriss der Eisenbahnbrücke begonnen. Inwieweit beeinträchtigt das den Spielbetrieb im Donauparkstadion?
Hermann Schellmann: Wie uns die Baustelle betreffen wird, kann ich zurzeit noch nicht sagen. Ich habe bereits eine entsprechende Anfrage an den Verkehrsreferenten gestellt. Die Gleiskörper gehen schließlich direkt bei unserem Stadion vorbei.

Es gab die Idee, im Zuge des Brückenbaus auch gleich ein neues Stadion für Blau Weiß zu bauen. Pläne für die Schublade?
Es gab die Idee, das Spielfeld zu drehen und ein neues Stadion zu bauen. Es bleibt ein Wunschtraum, mehr nicht. Ein befreundeter Architekt und Blau Weiß-Fan hat im Zuge seiner Dissertation ein neues Donauparkstadion für 5000 Zuschauer geplant. Das ist allerdings unrealistisch. Noch dazu hat die Stadt Linz aktuell keine Mittel. Wir wären mit einem Fassungsvermögen für 2800 bis 3000 Leute schon sehr zufrieden. Das könnten wir in der Ersten Liga vollbekommen.

Das heißt die Erste Liga bringt auch deutlich mehr Fans?
Natürlich. Je attraktiver die Gegner, desto mehr Fans kommen. Das ist Teil der österreichischen Fankultur. In England gehen die Leute ins Stadion, weil sie ihre Mannschaft spielen sehen wollen.

In ganz Österreich gehen die Zuschauerzahlen in den Stadien zurück, woran liegt das?
ich glaube, da gibt es viele Gründe: Jede Woche kann man sich drei, vier Top-Spiele im Fernsehen anschauen – Deutsche Bundesliga, Champions League. Und dann vergleichen die Leute die Spiele mit uns in der Regionalliga. Die Kultur, auf den Fußballplatz zu gehen, ist ziemlich verloren gegangen.

Sind sind aktuell Tabellenzweiter in der Regionalliga. Der Aufstieg ist in Griffweite. Wo würde Blau Weiß in der Ersten Liga spielen?
Wenn wir aufsteigen, spielen wir im Linzer Stadion. Man hat mir zugesichert, dass wir die selben Bedingungen bekommen wie der LASK. Das Problem ist, dass es logistisch enorm aufwendig ist. Selbst Transparente oder Gläser müssen nach dem Spiel sofort wieder abgebaut und verräumt werden. Es kommt hier leider keine Stimmung auf. Es ist ein kalter Betonklotz, kein Fußballstadion, das muss man ganz klar sagen.

Planen Sie für den Aufstieg?

Wir haben gute Chancen, Meister zu werden. Allerdings macht die Relegation es fast unmöglich, ordentlich zu planen. Tolle Spieler wollen sich natürlich nur vertraglich binden, wenn die Mannschaft auch tatsächlich oben mitspielt. Zwei Wege zu planen ist deshalb sehr schwierig.

Direkt hinter dem Donauparkstadion starten am 29. Februar die Abrissarbeiten an der Eisenbahnbrücke. Foto: BRS
Präsident Hermann Schellmann, Foto: BW Linz
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