Lehrstellen beim Magistrat besonders beliebt
Stadt Linz nimmt sich verstärkt um Lehrlinge mit Förderbedarf an
LINZ (jog). 20 Prozent aller oberösterreichischen Lehrlinge werden in Linz ausgebildet. 900 Arbeitsstätten unterstützen 4900 junge Menschen auf dem Weg zu ihrer Berufsausbildung. Die Unternehmensgruppe der Stadt Linz liegt mit 351 Lehrplätzen hinter der voestalpine (rund 520 Plätze) an zweiter Stelle der Linzer Ausbildungsbetriebe. 650 Jugendliche haben sich heuer für Lehrstellen beim Linzer Magistrat beworben, aufgenommen werden lediglich 70. Jugendliche werden hier in 25 verschiedenen Berufen ausgebildet. EDV-Facharbeiter, Koch, Sekretärin oder Landschaftsgestalter sind besonders nachgefragt. "Einzig für die Lehre zum Straßenerhaltungsfachmann hat sich heuer niemand beworben. Anscheinend hat dieser Beruf einen besonders schlechten Ruf, dabei gibts hier eine echte Jobgarantie", sagt Bürgermeister Klaus Luger. 133 der Ausbildungsplätze der Stadt stehen für Jugendliche mit erhöhtem Förder- und Unterstützungsbedarf zur Verfügung. 26,5 Prozent der 20- bis 24-Jährigen in Linz haben nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss. "So erreichen wir, dass nur acht Prozent die Lehre abbrechen. Zudem bilden wir sechsmal mehr Lehrlinge aus als noch vor zehn Jahren", so Luger. Die Chance, nach einer Lehre beim Magistrat übernommen zu werden, sind allerdings gering, ganz im Gegensatz zu den 150 Lehrlingen in der Unternehmensgruppe der Stadt.
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