Poetry-Slam: Wettbewerb "Heast" auf Burg Mauterndorf

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
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MAUTERNDORF

Nach dem Konzept von Manfred Baumann in Zusammenarbeit mit Berta Wagner (Forum Salzburger Volkskultur) und Lukas Wagner (Slamlabor) wird anlässlich "Salzburg 2016" ein bundeslandweiter Poetry-Slam Wettbewerb ausgetragen. Die Veranstaltung wird vom Forum Salzburger Volkskultur mit ORF Salzburg, akzente Salzburg, Salzburger Landesschulrat, Slamlabor und, unter anderen, Lungauer Kulturvereinigung durchgeführt.

Auf der Burg Mauterdorf stellten sich 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 13 und 19 Jahren der Jury und beeindruckten durch ihr Auftreten und die Texte.

Der Wettbewerb umfasste an diesem Abend 2 Durchgänge, beim zweiten Durchgang wurden aus den besten 6 des ersten Durchganges drei Gewinner ermittelt. Diese drei werden beim Finale in der Aula der Universität Salzburg am 9. Juli dabei sein.

Die Wertung wurde durch eine 5 köpfige, spontan bestellte Publikums- Jury und eine ebenfalls 5 köpfige "Experten" Jury durch Punktewertung (mit Streichresultaten) durchgeführt.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Georg Santner, Sofia Url, Sarah Kerschhaggl, Julia Dröscher, Matteo Eichhorn, Andreas Moser, Kathrin Gruber, Nicole Edler, Julia Kocher und Michaela Kendlbacher.

Moderiert wurde der Abend von Manfred Baumann und Sarah Pertl. Anna Pertl überwachte die Juryentscheidungen. In der "Expertenjury": Hausherrin, Burgverwalterin Ingeborg Stolz, Theater Mokrit Leiterin Erni Wimmer, Journalistin Theresia Bogensperger, Verleger und Buchhändler Wolfgang Pfeifenberger und BB Lungau Geschäftsstellenleiter Hans Michael Jahnel.

Die Musikalische Umrahmung wurde durch die ebenfalls junge Band "B31K" souverän bewältigt.

Im ersten Durchgang war es sehr knapp, durch Punktegleichstand kamen statt wie vorgesehen 6 diesmal 7 TeilnehmerInnen in die zweite Runde.
In der zweiten Runde konnten sich dann Sarah Kerschhaggl und Matteo Eichhorn knapp durchsetzen und erreichten gemeinsam mit einem Punkt Vorsprung den ersten Platz vor Kathrin Gruber.

Sarah Kerschhaggl beschrieb im ersten Text ihr "Hobby"- über andere reden und stellte da aktuellen politischen Bezug her. Im zweiten Text beschrieb sie die Szene am Bahnhof Salzburg während der Flüchtlings-Zeit.
Matteo Eichhorn beschrieb im ersten Text sein (schlechtes) Verhältnis zu Fußball und brachte im zweiten Vortrag ein Lied über die Lungauer Diealektunterschiede zu Bein, Bân, und Bären.
Kathrin Gruber beschrieb den Unterscheid "vom Storch" bei uns oder im Vergleich dazu in einer Krisenregion fallengelassen worden zu sein und brachte im zweiten Text eine Liebeserklärung an die Augen.

Kommentar/ nachgeschenkt:
In der modernen Kunst Form "Poetry Slam", die vor einigen Jahren oder ihrer Eltern-Generation noch als undenkbar galt, drücken sich begabte Jugendliche gekonnt aus. Vor allem im Lungau scheint sich rund um das Gymnasium Tamsweg und die LKV unter Robert Wimmer eine kleine talentierte Szene entwickelt zu haben. Jeder vorgetragene Text hat das Publikum bewegt, manche es sogar sehr gerührt. Die knappe Entscheidung hat die Qualität gezeigt.
Die Jugendlichen haben in dieser Kunstform die Möglichkeit und nutzen sie auch, ihre Gedanken herauszukehren und der Öffentlichkeit Preis zu geben. Gedanken, die Ihre Eltern vermmutlich noch heimlich ins fest verschließbare Tagebuch geschrieben haben.

INFO: (Quelle HP Heast)
Ein Poetry Slam ist ein ‚Dichterwettstreit‘, ein literarischer Wettbewerb mit eigenem Vortrag, bei dem selbst verfasste Texte innerhalb einer vorgegebenen Zeit einem Publikum präsentiert werden.
Die Idee hinter dem "HEAST! - Dialekt Poetry Slam Salzburg 2016" ist es, junge Menschen einem poetisch-kreativem Umgang mit ihrer Mundart, mit ihrem Alltagsdialekt, näher zu bringen. Jugendliche werden dazu inspiriert, sich mit ihrer Sprache auseinanderzusetzen - mit der Mundart ihrer Umgebung, mit der speziellen Dialektsprache, die sie selber tagtäglich benützen. Somit entwickeln und festigen die jungen Poetinnen und Poeten ihre ganz persönliche Identität.
Vorgaben
Es konnten sich Poeten im Alter von 14 bis 19 Jahren für die Teilnahme bewerben.
Man durfte nur an einem der drei Vorbewerbe teilnehmen. Die Texte mussten im Dialekt, in der Mundart, also in der gesprochenen Alltagssprache der Jugendlichen verfasst werden, und nicht in Schriftsprache. Der Dialekt-Anteil musste mehr als die Hälfte sein.

Dabei waren alle literarischen Formen und Genres – beispielsweise Lyrik, Kurzprosa, Rap oder Comedy-Beiträge – erlaubt. Es kann gelesen oder frei vorgetragen werden. Die Texte müssen selbstgeschrieben sein, der Dichter darf keine Requisiten, Kostüme oder Musikinstrumente verwenden. Die maximale Redezeit (bei den Vorausscheidungen und beim Finale) betrug 5 Minuten

09.07.2016: Finale in der Aula der Universität Salzburg

Weitere Informationen
www.heastsalzburg.at.

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