Der Maibaum – ein Hexenbaum
Geschälter Stamm, damit sich die Hexen nicht festsetzen können
LUNGAU. Maibäume sind schon im 13. Jahrhundert urkundlich belegt, wie die Servicestelle "Lungauer Volkskultur" auf www.lungauervolkskultur.com mit Verweis auf einen Artikel der Oberösterreichischen Nachrichten vom 29. April 2006 erklärt. Man sei ihnen in fast ganz Europa begegnet, aber auch außerhalb. Die Symbolik des Maibaums sei vieldeutig, z. B. die Vertreibung der bösen Geister, Lob und Rüge für die Mädchen im Dorfe und Ehrenbezeugung für Honoratioren.
Seine Geschichte ist dunkel
Doch die wirkliche Geschichte der Maibau ist eine sehr dunkle. Der Maibaum war einst ein Hexenbaum, ist auf der Lungauer Volkskultur-Internetseite zu lesen. "Bei den Hexenverfolgern des 17. Jahrhunderts, die überall und jederzeit, und besonders in der Walpurgisnacht vom 30. April zum 1. Mai, die Umtriebe der bösen Geister vermuteten, fand der Maibaum besondere Förderung. Der Stamm des Baumes musste dabei sorgfältig abgeschält sein, damit die 'Hexen sich nicht unter der Rinde festsetzen' können. Solcher Aberglauben war auch der Hauptgrund, dass das Maibaumsetzen von den Aufklärern des 18. Jahrhunderts häufig verboten wurde", wird beschrieben.
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