Leserbrief zum Thema "Atomkraft"
Verfasst hat diesen Josef Lankmayer aus Mauterndorf in Bezugnahme auf den Kommentar "Mensch will einfach nicht dazulernen" in der BB Lungau-Ausgabe 18/2016.
"Soll man es der Menschheit verdenken, dass sie Neues aufgreift und dies erprobt, testet und dann auch verwendet? Solcherlei ist bereits bei vielen Genusswaren, aber auch bei Industrieprodukten geschehen. Noch vor der Atomkraft erfand man das Treibmittel für motorbetriebene Fahrzeuge. Nun steht der Treibstoff als Umweltsünder am Pranger. Elektrischer Strom wird nun schön langsam das Öl zurück drängen, eben nur langsam... denn in Ländern, wo es noch immer große Vorkommen gibt, aber sonst nicht viel, wird weiterhin Erdöl dem Boden entnommen und dafür mit anderen Waren gehandelt, auch mit Waffen. Waffen wurden ja auch bereits zur Geißel der Menschheit und es werden trotz der Erkenntnis neue, noch schrecklichere Waffen produziert. Der Mensch lernt aus der Geschichte nicht das Richtige! Es überwiegt die Meinung, die Fehler sind bekannt, können aber nun vermieden werden. Es gibt aber stets neue Fehler, welche der Mensch noch nicht in Betracht ziehen konnte. Aus diesem Grunde ist nichts wirklich absolut sicher. Es erscheint jedoch ein Irrsinn zu sein, große Umweltprojekte zu starten, aber die Gefahr an sich nicht zu bannen, nach der Milchmädchenrechnung: Ein GAU kommt nur selten zutage. Genauso wie bei Flugzeugabstürzen... statistisch gesehen ist das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel. Passiert es aber, ist für die Betroffenen das Leben zu Ende. Fukushima hat in jüngster Zeit aufgerüttelt und die Opferzahlen steigen noch immer... dennoch wird weiter an Atomkraft festgehalten. Der Mensch denkt an die Zukunft in den Sternen, weiß jedoch nicht, ob es noch ein Morgen gibt. In diesem Sinne ist Einfalt und Genie auf die selbe Stufe zu stellen."
Leserbrief von Josef Lankmayer aus Mauterndorf
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