Pflege bis in den letzten Winkel

Waltraud Gruber betreut Johann Lassacher schon seit Jahren. Der Unternberger wohnt abgelegen. | Foto: Rotes Kreuz Lungau
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  • Waltraud Gruber betreut Johann Lassacher schon seit Jahren. Der Unternberger wohnt abgelegen.
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Es ist ein Trend unserer Zeit, dass die Krankenhausaufenthalte immer kürzer werden, immer mehr Menschen über einen langen Zeitraum zu Hause gepflegt und betreut werden, es aber auch vielen von ihnen an Familienmitgliedern in der nahen Umgebung mangelt, die diese Aufgabe übernehmen könnten. Zirka 80 Prozent der Lungauer, die Pflegegeld beziehen, werden daheim gepflegt.
Eine wichtige Unterstützung in all diesen Situationen bietet die mobile Krankenpflege des Roten Kreuzes. Sie kombiniert die Möglichkeit, in der gewohnten häuslichen Umgebung wohnen zu bleiben und dennoch medizinisch versorgt und fachkundig gepflegt zu werden. Im ländlichen Raum, wo die Wege zu Ärzten und Apotheken weit und mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft gar nicht erreichbar sind, bietet diese Form der Pflege häufig die einzige Möglichkeit, im Alter oder bei Krankheit daheim wohnen zu bleiben.

Netzwerk um den Klienten

"Das Aufgabenspektrum unserer mobilen Krankenpfleger reicht von der Körperpflege, der Prophylaxe und der professionellen Wundversorgung bis hin zur Anleitung von Angehörigen", erzählt Martina Kollnberger, Leiterin der mobilen Krankenpflege im Lungau mit Sitz in Tamsweg. Ihr Team umfasst derzeit zehn Personen. "Die Betreuung wird von diplomierten Pflegefachkräften und Pflegehelfern durchgeführt, die in intensivem Austausch mit den Hausärzten der Klienten, ihren Therapeuten, Angehörigen und dem Krankenhaus stehen."

"Kettln" muss gelernt sein

Da die Bettenzahl in den Seniorenheimen begrenzt ist und jeder gerne so lange wie möglich zu Hause wohnen bleibt, nehmen die Mitarbeiter des Roten Kreuzes regelmäßig weite Wege auf sich, um zu den Klienten zu gelangen. "Ob hinauf auf den Berg oder hinein ins Tal, unsere Mitarbeiter nehmen jeden Weg bei jeder Witterung auf sich. Wer im Lungau aufgewachsen ist, hat mit Schneefall wie mit Berg- und Talfahrten aber ohnehin Erfahrung", lacht Kollnberger. Ausgerüstet mit Schneeketten und mit dem Wissen um ihren Gebrauch durch regelmäßige Schulungen sind die Pfleger schon jetzt bereit für den nächsten Winter.

Den Bedarf decken

Im Rahmen des Gesundheits- und Sozialdienstes des Roten Kreuzes, wird neben der Mobilen Krankenpflege auch die Anleitung für pflegende Angehörige, eine Rufhilfe, das Kardiomobil, Zuhause Essen, Besuchsdienst und die 24 Stunden Personenbetreuung angeboten. Damit ist die medizinische Versorgung und die fachkundige Pflege bis in den letzten Lungauer Winkel gesichert.

Waltraud Gruber betreut Johann Lassacher schon seit Jahren. Der Unternberger wohnt abgelegen. | Foto: Rotes Kreuz Lungau
Martina Kollnberger, Leiterin der mobilen Krankenpflege: "Wir haben Zeit für die Klienten und können uns auf jeden einzelnen konzentrieren."
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