Landesentscheid Mähen

Anna-Maria Rieder mit "Betreuerin" und Siegerin des Hauptbewerbes, Elisabeth Schilcher
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Am Samstag, den 9. Juli 2016 fand der diesjährige Landesentscheid Mähen der Landjugend Salzburg in Mauterndorf statt. Knapp 50 TeilnehmerInnen aus allen Bezirken des Landes kämpften um die Qualifikation zum Bundesbewerb, der in zwei Wochen in Vöcklabruck ausgetragen wird. Auch Profi-GastmäherInnen aus Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark gaben sich ein Stelldichein in Mauterndorf.

Die stärksten Damen hatten 35m2 zu mähen, die Herren 100m2.
Ein faszinierendes Spektakel für die Zuschauer. Ständig spannende Zwei- oder Dreikämpfe und viel Gelegenheit, die Mäh-Technik kennenzulernen!
Tolle sportliche Leistungen waren zu sehen, aber auch hervorragende Team-Einstellungen beim Anfeuern der Sportlerinnen und Sportler.

Ein kurzes Statement von Landesobmann Maximilian Brugger, Lessach:
"Die Landjugend veranstaltet das Sensenmähen schon seit den 1950er Jahren als die Landjugend gegründet wurde. Besonders ist, dass es beim Mähen sogar Bundes- und Europameisterschaften gibt. Letztes Jahr beispielsweise sind wir nach Spanien ins Baskenland gefahren und konnten dort mehrere Topten-Platzierungen der Salzburger TeilnehmerInnen bejubeln. Auf die Frage hin, ob Mähen denn noch zeitgemäß sei, kann ich antworten, dass die Sense speziell im Innergebirg noch häufig Anwendung findet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Sensenmähen zum Sport entwickelt und es bedarf viel Training, Kondition, Technik, Material und perfekte Abstimmung um ganz vorne Mitzumischen."

„Die Bewuchsverhältnisse verlangten den TeilnehmerInnen alles ab. Anfänglich wirkt es als sei der Bestand relativ niedrig, dafür ist es zum Mähen relativ „zach“ gegangen“, analysiert Landesobmann Maximilian Brugger das Geschehen. Besonders die Nachwuchssportler bewiesen sehr viel Kondition. Mähzeiten zwischen zwei und drei Minuten sind eine echte Herausforderung für die Physis.

Flachgauer dominieren, gute Ergebnisse für den Lungau

Gestartet wurde in den Kategorien „Traditionelle Sense“ und „Profiklasse“. Bei ersterer sind Wettkampfgeräte bis 90 cm Blattlänge erlaubt. In der Profiklasse kommen Sensen bis zu 135 cm zum Einsatz. In der Klasse „Profiklasse über 20 Jahren“ erreichte Maria Kössler aus Zederhaus den hervorragenden dritten Platz. In 2min29s mähte sie die 5x7m große Parzelle. Der Sieg ging an Elisabeth Schilcher aus Köstendorf mit 1m27s vor Eva Stöllner (2min08s). „Neben der Schnelligkeit ist aber auch die Sauberkeit des Mahd entscheidend. Für schlechte Sauberkeitsnoten gibt es einen Zeitzugschlag“, erläutert BBK-Obmann Johann Schitter, der der vierköpfigen Jury angehörte.
In der Kategorie „Profiklasse über 29 Jahre“ lieferten sich Johannes Perner aus Mariapfarr und sein Kontrahent Johannes Schilcher aus Köstendorf einen harten fight. In 3min41s konnte Perner die 100m² große Fläche zu Fall bringen. Damit blieb er vier Sekunden vor Schilcher und feierte den Tagessieg in dieser Kategorie. Johannes Perner und Maria Kössler qualifizieren sich beide für den Bundesentscheid von 22. – 23. Juli 2016 in Vöcklabruck.

Die schnellste Zeit des Tages zeigte der Steirer Johannes Schindlbacher. Der 23-jährige benötigte für die 10x10m große Parzelle lediglich 2min28s und blieb sogar unter der Zeit des Salzurger Landesmeisters Franz Erbschwendtner (2min49s).
Lungauer Preismähen.

Für alle mähbegeisterten Zuschauer und Fans wurde ein allgemeines Preismähen organisiert. Bei den Herren ließ Altmeister Franz Hinterberger sein Können aufblitzen: für 5x7m benötigte der 74-jährige lediglich 62 Sekunden. Damit verwies er Anton Renn aus Uttendorf und Johannes Perner (keine Wettkampfsense) aus Mariapfarr auf die Plätze. Bei den Damen gewann Elisabeth Schilcher sen. (Köstendorf) vor Maria Kössler aus Zederhaus und Ingeburg Lerchner aus Mariapfarr. Barbara Mauser aus Mauterndorf und Julia Pagitsch aus Unternberg belegten die Ränge vier und fünf.

Unter den Ehrengästen: NR Franz Eßl, Landesrat Hans Mayr, Bg, Wolfgang Eder, Volkskultur-Referent Edi Fuchsberger. Der Präsident der Lungauer Bauernkammer, Hans Schitter war als Juror anwesend, ließ sich aber nicht nehmen, im abschließenden Publikumsbewerb ebenfalls die Sense zu schwingen.

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