In St. Michael war der Fremdenverkehr ein "Spätzünder"
Erst ab Mitte der 1970er begann der große Aufschwung: ein Grund war der Ausbau der Tauernautobahn.
ST. MICHAEL (pjw). Betrachtet man die Region Lungau, dann ist in St. Michael im Lungau der Tourismus – "Fremdenverkehr" wurde er früher genannt – eher später gestartet: So in etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts waren vor allem die Fremdenverkehrskommunen Mariapfarr und Mauterndorf stark im Vormarsch.
A10-Ausbau & Investments
"Der spürbare Aufschwung in St. Michael kam dann durch die Autobahn ab Mitte der 1970er – es herrschte Aufbruchstimmung", erinnert sich Peter Bayr, der damalige Fremdenverkehrsobmann von St. Michael, heute Ehrenobmann. Als er 1969 Obmann wurde, gab es im Jänner eine einzige Nächtigung. "Die örtliche Hotellerie tätigte beträchtliche Investitionen, welche einen wesentlichen Teil zur positiven Entwicklung des Ortes beitrugen. Massiv aufwärts ist es dann durch die Öffnung des Katschbergtunnels ab 1975 gegangen. Durch die geografische Lage des Bezirks boomten in St. Michael auch die Nächtigungen der Durchreisenden. Viele Privatzimmer-Vermieter spielten damals eine große Rolle", führt Bayr aus.
Die Entwicklung zum "TVB"
Peter Bayr ergänzt: "Übrigens: Ursprünglich gab es den sogenannten Ortsverschönerungsverein, heute heißt dieser etwas feiner ausgedrückt Tourismusverband."
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