Wirtschafts-Brunch mit Staatssekretär Dr. Harald Mahrer

Der Wirtschaftsbund lud unter Bezirksobmann Wolfgang Pfeifenberger am Samstag Vormittag in den Gambswirt, um mit Staatssekretär Harald Mahrer über Zukunftsfragen zu sprechen.

Einige Lungauer Unternehmerinnen und Unternehmer, sowie Lokalpolitiker waren der Einladung gefolgt und konnten zuerst den Ausführungen des Staatssekretärs lauschen und im Anschluss daran auch durchaus kritische Fragenn stellen.

Harald Mahrer ist seit 1. September 2014 Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw).
In seinem Impulsreferat beschrieb er die Innovationssprünge der letzten Jahrhunderte und spannte einen Bogen vom Buchdruck, als erste Möglichkeit Wissen für Viele Empfänger teilbar zu machen, bis zur aktuellen Entwicklung, vor allem in Internet. Immerhin sei der Buchdruck die beherrschende Technologie des Wissentransfers bis in die späten 80er-Jahre gewesen, seitdem habe der Technologiewandel die Möglichkeit geschaffen, vorhandenes Wissen permanent für quasi jede/n zugänglich zu machen.

Derzeit seien 3 große Entwicklungen zu bemerken:
- Alles, was digitalisierbar ist wird aktuell digitalisiert
- Geräte werden vernetzt - Stichwort "internet der Dinge"
- und gleichzeitig wird alles automatisiert

Mit diesen bereits stattfinden Entwicklungen seien 2 Auswirkungen zu bemerken: Einerseits Angst vor dieser technologischer Veränderuung, andereseits aber auch Nachdenken über die damit verbundenen wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Mahrer vergleicht diese technologie-Veränderungen mit der Entwicklung von der Hand-Wäsche zur Waschmaschiine oder von der Post-Kutsche zum Autobus.
Er sieht in seinem Schluss aus der Vergangenheit - bisher hätten Innovationen immer positiv geholfen - zum Beispiel die Entwicklung zu mehr persönlichen Dienstleistungen und Servicebereichen.

Zur weiteren Digitalisierung sieht Mahrer zwei Bereiche, in denen sie Fuß fassen wird: Einerseits persönlich - mit persönlichen Nutzen für die/den einzelne/n und im betrieblichen Bereich.
Im www.forschungsatlas.at wurden durch das bmwfw 88 Zukunftstechnoligien herausgefiltert, die bereits sehr weit in ihrer Entwicklung fortgeschritten sind und in den nächsten 5 Jahren unser Leben, unsere Wirtschaft und unsere Arbeistweisen komplett verändern könnten.
Mahrer nahm exemplarisch 3 Technologien heraus, die ganz sicher in den nächsten 5 jahren aktuell sind, und ging darauf ein:
1) Emotionssensorik
2) Intelligente Materialien
3) Organdruck

In seinen Schlußfolgerungen betonte Mahrer, dass 60% des österreichischen BIPs durch Export erwirtschaftet werden. Daher sei es notwendig, Betrieben nicht ein "Korsett" an Regulierungen anzulegen, sondern in Hinblick auf die eingangs beschreibenen internationalen Entwicklungen folgendes zu schaffen:
1) Infrastruktur im Umfeld der Digitalisierung. Der sog. "Datenhighway" wäre noch kein entsprechendes, notwendiges Hochgeschwindigkeitsnetz
2) Erleichterung der Finanzierung sowohl durch Banken als auch durch Dritte ("Crowdfunding")
3) Top ausgebildete Mitarbeiter, die mit dem Wandel umgehen können. Statt klassischen Ingenieren werde es mehr Daten-TEchniker brauchen.

Mit Beispielen aus Pharma Bereich und dem Bereich der selbstfahrenden Fahrzeuge unterstrich Mahrer seine Foderungen und betonte, das in den nächsten 3-5 Jahren Innovation und Exportfördrung aus seiner Sicht die wichtigsten politischen Aufgaben seien.

Aus seiner Sicht werde der Wandel in den nächsten 15 Jahren viel stärker sein, als in den letzten 15.

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