"Weil wir einfach Freaks sind" - oder: Warum die Erlaufer einfach gerne helfen
Die BEZIRKSBLÄTTER treffen beim Zeltfest der Feuerwehr Erlauf auf Arbeitstiere und wahre Unikate.
ERLAUF (MiW). "Weil wir einfach Freaks sind!", lacht der Stellvertretende Kommandant Martin Bartik auf die Frage hin, warum man sich bei ohnehin spärlicher Freizeit die zusätzliche Arbeit als Feuerwehrmann antut.
Der 46-jährige mit der ehrfurchtgebietenden Statur von Bud Spencer ist nebst Feuerwehr im "Zivilleben" als Polizist im Einsatz.
Der Kommandant Christian Palmanshofer muss daraufhin schmunzeln: "Das Fest und all die Arbeit ist ja nur eine Nebenerscheinung des Feuerwehrwesens. Es gilt anderen zu helfen."
"Genau! Man will die anderen nicht hängen lassen!", ergänzt Bartik den Kommandanten begeistert und spricht Lob für ihn aus, bringt ihn in seiner bescheidenen Art beinah' ein wenig in Verlegenheit.
Hilfe? Ja, selbstverständlich!
Neben seinem Beruf als Kraftfahrer investiert Christian Palmanshofer, der an jenem Wochenende seinen 43. Geburtstag feierte, rund zehn Stunden pro Woche in die Feuerwehr. Warum? Der Kommandant: "Fußballer bin ich keiner, Musikant auch nicht. Was soll ich sonst Sinnvolles tun?"
Das Helfen liegt einigen Erlaufern im Blut, so auch Hannes Kaltenbacher, er ist weder Musikant noch Feuerwehrmann und doch hilft er überall mit, wo eine Hand gebraucht wird: "Ich helfe einfach gerne", erklärt er mit einer solchen bewundernswerten Selbstverständlichkeit, sodass man gar nicht mehr verwundert ist, wenn man erfährt, dass er schon seit 20 Jahren beim Roten Kreuz ebenfalls seinen Dienst leistet.
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