Achtung: Falsche Polizisten fordern Safeöffnung
Vorsicht ist geboten, wenn die "Polizei" an der Wohnungstür klingelt. Zwei Männer verkleiden sich mit einer Baseballkappe als Polizisten und bestehlen verängstigte Mieter.
MARIAHILF. FAVORITEN. Besonders dreist gingen zwei Räuber in Mariahilf zu Werke. Wie die Polizei erst jetzt bekannt gab, wurde eine stark sehbehinderte Frau am 25. November 2016 Opfer eines Raubes - in ihrer eigenen Wohnung.
Wie auf Lichtbildern festgehalten, "verkleidete" sich einer der Männer als Polizist, indem er sich eine Baseballkappe mit der Aufschrift "Polizei" aufsetzte. Die beiden Räuber läuteten in einem Mehrparteienhaus in der Linken Wienzeile an einer Wohnungstür und forderten mehrmals mit den Worten "Polizei, öffnen Sie die Tür!" Einlass. Als die verängstigte Mieterin die Tür öffnete, wurde sie sofort von den Tätern in die Wohnung gedrängt.
Passkontrolle in eigener Wohnung
Die 52-Jährige wurde nach einem Safe befragt und dessen Öffnung gefordert. Um ihre Forderung zu unterstreichen, hielt einer der beiden Täter seinem Opfer Handschellen vor das Gesicht und drohte mit einer Verhaftung. Als die sehbehinderte Frau den Safe öffnete, führte ein Dieb eine "Passkontrolle" bei der Dame durch, während der andere Täter den im Safe verwahrten Schmuck an sich nahm.
Die beiden männlichen Täter, die zwischen 45 und 50 Jahre alt sind, verließen die Wohnung, das Opfer blieb unverletzt zurück.
Auch in Favoriten unterwegs
In der Linken Wienzeile schlugen die beiden Diebe nicht das erste Mal mit der Polizistenmasche zu, auch im 10. Bezirk haben sich die beiden am 13. Dezember als "Polizisten" Zutritt zu einer Wohnung geschafft. da die Täter immer noch nicht ausgeforscht werden konnten, wurden nun die Fotos der beiden Täter samt Beschreibung veröffentlicht.
Der erste Täter ist etwa 175-180 cm groß, hat eine korpulente Figur, eine Glatze und spricht sehr gut Detusch. Der zweite Dieb ist zirka 165-170 cm groß, schlank und spricht gebrochen Deutsch.
Hinweise, auch anonym, werden vom Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310/43222 entgegengenommen. Da es durchaus möglich ist, dass noch weitere Opfer auf die Polizei-Masche hereingefallen sind, werden auch Geschädigte gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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